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Jann Wattjes’ Guide to Studying: #2 Immatrikulation

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+++Dieser Guide ist dazu konzipiert, euch von Immatrikulation bis Abschlussfeier zu Rate zu stehen. Oder euch an bessere Zeiten zu erinnern. Oder euch einfach direkt vom Studieren abzuschrecken.+++

Hach ja, die Immatrikulation. Ein unvergesslicher Schritt vor der zweitschönsten Zeit des Lebens, nach dem Verpennen der Bewerbung auf richtige Berufe oder zum wiederholten Male nach dem anderswoigen Scheitern im Drittversuch.
Du bist gerade frisch in der Wahlheimat eingezogen, hast deine Mitbewohner hassen gelernt, dir Rezepte wie Nudeln mit Majo oder Gummibärchenflakes beigebracht und findest so langsam heraus, in welche Ecken man sich hier nicht begeben sollte.
Nach einigen Aprilscherzen von Google Maps verirrst du dich doch noch zur Uni und beginnst die Erkundung des zukünftigen Lebensraumes. Die eingesessenen Studenten ziehen zielstrebig an dir vorbei, du selbst hältst nur ein unfreundlich formuliertes Schreiben der Universität in der Hand. „Zur rechtsgültigen Immatrikulation wenden Sie sich bitte an Sachbearbeiterin 17a in Trakt 2 auf Ebene 8d im West-Flügel des Q-Gebäudes. Von mehreren Fassbrause-Hipstern mit Schulternzucken abgewiesen, wo denn das Q-Gebäude sei, schickt irgendein Hobbykabarettist dich scherzhaft zum „Kuh“-Gebäude der Landwirtschaftsfakultät. Andere ungeklärte Fragen, warum es hier überall nach Coffeeshop riecht und wieso eine Fakultät ein Gebäude mit Kühen hat, ignorierend erklärt dir eine osteuropäische Putzkraft den Weg zum Q-Gebäude.  Es liegt auf der anderen Seite der Stadt. Im Katalog wurde noch was von „Campusuni“ geflunkert…
15 Straßenbahnstationen mit zwei Umstiegen und einen Döner – von dem du nach dem Probieren dann doch fassen konntest, dass er nur 2,50 kostet – später, hast du endlich das Q-Gebäude inmitten eines Gewerbegebietes erreicht. Da Sachbearbeiterin 17a aber heute ihren freien Tag hat, bekommst du bei Sachbearbeiterin 17b einen Termin in einer Stunde. Diese hat entweder alles Leid der Welt am eigenen Leibe erfahren oder ihr Lachen vertraglich an Baron Lefuet abgetreten. Denn ihr Gesicht ist schon lange entsprechend ihrer miesen Laune eingefallen. Sie fragt dich nach ein paar Angaben, die du versuchst möglichst wahrheitsgemäß und zügig zu beantworten. Name und Geburtsdatum sind glücklicherweise deine absolute Spezialität, doch als du feststellst, dass die Ernst-Karler-Straße, in der du zu wohnen glaubst, in Wirklichkeit die Karl-Ernster-Straße heißt, steigen im Raum Anspannung und Überlebensangst. „POSTLEITZAHL!“, schreit sie dir in Zeitlupe ins Gesicht, während du merkst, wie der schmerzlich verdaute 2,50-Döner dir nun halbsflüssig in die Hose läuft. Du bist doch quasi gerade erst eingezogen, woher sollst du bitte deine Postleitzahl kennen?! Sachbearbeiterin 17b rotiert ihren halslosen Kopf in deine Richtung, eine Antwort mit strengem Blick fordernd. Es wird dir nicht einfallen, es war dir ja schließlich auch noch nie aufgefallen. Du musst raten. „5“, sagst du, dir mehr Mühe geben überzeugend zu klingen, als eine überzeugende Zahl zu formulieren. „5“, wiederholt Sachbearbeiterin 17b ernst, „Ihre Postleitzahl ist 5?“ Dir ist nun vollkommen klar, dass du dich nach deinem nächsten Satz entweder im Debattierklub anmelden kannst oder vom Verwaltungspersonal deiner neuen Uni aufgegessen wirst. „Natürlich nicht, werte Dame, jeder weiß, dass Postleitzahlen vierstellig sind.“ „Fünfstellig“, entgegnet sie missgünstig. Dein kreatives Nervenzentrum mutiert zum Helden der Arbeit: „5… 5… 5…“, sie tippt ungläubig in ihre Tastatur, „6?…6!“, bringst du überzeugt heraus. „55566,“ wiederholt sie, „Wieso sagen Sie nicht gleich, dass sie nicht von hier kommen! Was führt jemanden aus der Pfalz denn hierher?“
Nach diesen Worten hinterlässt du nicht nur einen komischen Eindruck (weil du in den Torjubel von Luca Toni verfällst), sondern bist auch offiziell eingeschriebener Student!

Wow. Bis zur nächsten Ausgabe: Herzlichen Willkommen im neuen Lebensabschnitt!

PS: Kann die Person in Bad Sobernheim, die meine Uni-Post bekommt, mir vielleicht mein Semesterticket schicken? Danke im Voraus.

Bildrechte: manoftaste-de

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Party, saufen und nicht putzen- bizarre Einblicke ins Casting einer Party-WG

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Der Raum ist voll mit fremden Leuten, es werden fünf verschiedene Sprachen gleichzeitig gesprochen, drei davon verstehe ich nicht. In der Lautstärke geht das meiste sowieso unter. Erneut sieht der Typ vor mir mich an und sagt: “Setz dich.”

Ich schaue mich in dem Wohnzimmer der WG um und frage mich, wohin genau ich mich setzen soll. Um einen Tisch herum sitzen die WG-Bewohner und wirken wie eine Jury bei einer Fernsehshow. Sie haben Wassergläser vor sich stehen und schauen mich abschätzig an. Auf der anderen Seite des Raumes stapeln sich Menschen auf einer Sofalandschaft und diskutieren miteinander. Ich quetsche mich irgendwo dazwischen und versuche möglichst nicht zu atmen. Ich weiß nicht genau was hier überhaupt passiert, aber so hatte ich es mir nicht vorgestellt.

“Ja erst mal schön, dass ihr jetzt alle hier seid (böser Blick in meine Richtung). Ich kann direkt vorab sagen, dass wir eine richtige Party WG sind also wer nicht gerne feiert und in Clubs geht, wird sich hier nicht wohl fühlen. Wir putzen auch echt ungern also falls ihr extrem reinlich seid, solltet ihr es euch noch mal durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht stellt ihr euch einfach mal der Reihe nach vor damit wir uns ein Bild von euch machen können.”

Plötzliche Stille tritt ein, niemand will anfangen müssen. Ich schaue auf meine Fingernägel und ärgere mich, dass ich sie vorher nicht ordentlich lackiert habe. Ein Typ auf der anderen Seite des Sofas räuspert sich.

“Ja also ich bin der Daniel, 22 Jahre alt und ich studiere VWL. Zu meinen Hobbys gehören Feiern und Trinken.”

Wow, ein sehr ausgeglichener Typ denke ich, seine Hobbys strotzen ja vor Abwechslung. Versteht mich nicht falsch. Saufen ist geil. Aber sollte nicht mehr an einer Person dran sein als der schale Biergeschmack, der sie jeden Morgen umgibt, wenn sie zur Arbeit fährt?

So geht es munter weiter mit der Vorstellungsrunde und bei jeder Person, die spricht und der WG in den Arsch kriecht (“tolle Deko habt ihr hier”, “geht ihr am 12. auch auf die Party?”, “endlich mal jemand, der meinen Lifestyle versteht”) bis die Reihe an mich kommt. Ich frage mich, ob ich überhaupt etwas über mich erzählen soll oder es besser direkt lasse und gehe.

“Hey ich bin Bubblegum Bitch, ich bin 24 Jahre alt und studiere Soziale Arbeit. Ich lerne gerne Leute kennen (mir fällt einfach kein anderer Euphemismus für One Night Stands ein) und in meiner Freizeit spiele ich Gitarre und schreibe Texte. Ich trinke gerne Bier und Tequila.”

Ich sehe an den Gesichtern der Anwesenden, dass meine Hobbys viel zu viel Varietät besitzen und ich zu wenig von Alkohol trinken geredet habe.

“Okay gut, am besten stellen wir uns auch mal alle vor” ergreift der WG Rudelleiter wieder das Wort und lässt mich nicht mehr erzählen aus welcher Stadt ich ursprünglich komme (Berlin West Keine Liebe). Ich kann ohne, dass sie was gesagt haben, schon erraten was die Hobbys sein werden. Bei jedem feiern und trinken mache ich mir einen Strich in meiner Hand. Das sind die Shots, die ich nachher trinken werde, um das hier zu vergessen.

“Wenn wir euch nehmen schreiben wir euch in zwei Tagen. Wenn ihr nichts von uns hört dann schreibt uns bitte nicht an. Jeder will immer wissen warum er nicht genommen wurde aber das können wir wirklich nicht jedem erklären.”

Der mitleidige Blick in meine Richtung entgeht mir nicht. Klar das macht Sinn denke ich und sehe mir die fünfzig Mitbewerber/innen an. Ich frage mich, was Peter machen wird der momentan in einer Jugendherberge wohnt oder Ursula, die nur in Deutschland bleiben kann wenn sie eine Wohnung hat und dadurch ihr Visum verlängern kann. Ich würde gerne irgendwas sagen, dass keiner von uns das hier wirklich nötig hat oder dass die Deko echt scheiße ist, aber stattdessen verabschiede ich mich nur höflich und zünde mir im Rausgehen einen Joint an. Ich schnippe ein wenig Asche auf den Boden und beschließe, nie wieder zu einem WG Casting zu gehen.

Photo Credit: pop archaeologist, cc

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“Ich bin schwanger!”- “Aber Kind, du studierst doch noch? Willst du nicht erst einmal Geld verdienen?”

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Gleich zu Beginn: Ich hatte das große Glück, diese Grundsatzdiskussion nicht führen zu müssen. Meine Eltern haben sich einfach nur gefreut (zumindest haben sie wenn dann diese Gedanken nicht laut geäußert 😉 )

Aber ich glaube, ich wäre nicht die Erste die solch eine Diskussion hätte führen müssen mit ihren Eltern.

In meiner unmittelbaren Umgebung war die Reaktion meiner Schwangerschaft durchweg positiv. Aber ich weiß von Freunden, dass dies nicht immer so ist. Oft genug hatte ich trotzdem das Gefühl, mich bei anderen rechtfertigen zu müssen, wieso während des Studiums.

Gerade in der Generation unserer Eltern und Großeltern ist der typische Lebenslauf: Schule- Ausbildung/ Studium- Beruf und dann Kind, noch in den Köpfen verankert.

Aber warum? Was spricht gegen ein Kind im Studium? Muss man erst eine bestimmte Summe x jeden Monat auf das Konto bekommen um Kinder bekommen zu dürfen? Oder ist man erst reif genug wenn man arbeitet?

Ich will heute einfach einmal meine Gründe nennen, wieso ich mich für ein Kind im Studium entschieden habe. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen bei der nächsten Diskussion oder bei der eigenen Entscheidungsfindung.

  1. Meine Mutter ist selbst recht jung Mutter geworden (21 Jahre), war damals in der DDR auch nichts besonderes. Ich selbst fand unseren Altersunterschied immer klasse. Nicht nur, dass die Interessen recht gleich waren und immer noch sind (auch bei meinem Dad), nein, besonders die Gelassenheit und Unbeschwertheit gefiel/gefällt mir. (Das soll nicht heißen das ältere Eltern nicht gelassen sein können)
  2. Besonders ausschlaggebend für mich ist aber der Punkt: Zeit! Ja, als Student hat man die Möglichkeit sich seine Zeit oft einteilen zu können. Wer kann schon sagen, dass er einfach bei schönen Wetter nicht auf Arbeit geht, sonder lieber an den See? Einfach die Flexibilität haben zu können ist unbezahlbar.
  3. Die eigenen Eltern sind noch jung und mobil. Klar, sie können nicht immer wie ein Rentner das Kind nehmen, wenn es zu Engpässen kommt. Aber sie sind noch lange da und können hoffentlich viel Zeit noch mit dem Enkel verbringen.
  4. Ich und mein Freund haben das Glück, dass bis auf ein Opa, ansonsten alle Urgroßeltern noch leben. Für mich war es immer wichtig, dass meine Großeltern mein Kind kennen lernen und möglichst viel Zeit mit ihm noch verbringen können.
  5. Finanzen: Ja klar lebt man nicht wie die Made im Speck, wenn man Student ist. Aber man muss auch nicht Hunger erleiden. Es gibt viel Unterstützung wenn man sie nur annimmt. Dies äußert sich nicht nur in diversen Geldzuschüssen. Ich als Sparfuchs habe mich viel damit beschäftigt wie und wo ich Geld sparen kann und trotzdem genau das bekomme, was ich oder mein Kind brauchen. (Zum Thema wo bekomme ich finanzielle Unterstützung als Student bzw. kann ich Geld sparen erkläre ich in einem eigenen Blogeintrag später) Außerdem liegt doch das größte Problem nicht am fehlenden Geld, sondern an den häufig falschen Wertvorstellungen. Ich glaube nicht, dass ein Kind immer das neuste Spielzeug haben muss, die teuersten Klamotten und allgemein von allem nur das Beste. Das was ein Kind braucht ist doch eh nicht bezahlbar: Liebe, Zeit und Zuwendung. An was erinnert man sich zurück, wenn man an die eigene Kindheit denkt? Also bei mir ist es definitiv nicht das Spielzeug was ich bekommen habe. Es ist die Zeit, die ich mit meinen Eltern verbracht habe oder meinen Freunden. Die gemeinsamen Erlebnisse/Aktivitäten.
  6. Auf dem Arbeitsmarkt bin ich als Frau mit Kind oder auch ohne Kind doch eh ein kleines Risiko für den Arbeitgeber. Der eine sagt: eine Frau mit Kind ist vielleicht fertig mit der Familienplanung und fällt nicht mehr wegen Schwangerschaft aus. Der andere sagt, eine Frau mit Kind ist vielleicht häufig Kindkrank und weniger flexibel. Also Pest oder Cholera 😉

Fängt man an zu arbeiten, will man ja, gerade wenn man befristet eingestellt ist (leider häufig am Anfang der Fall) ja nicht den Job riskieren. Arbeitet man dann länger, ergibt sich vielleicht eine Aufstiegsmöglichkeit. Wer weiß das schon.

Also ihr seht es gibt gute Gründe dafür. Klar kann man alle auch wieder verdrehen und schlecht reden. Aber hey: Es gibt keinen perfekten Zeitraum für ein Kind! 

Aber aus Erfahrung kann ich sagen, wenn es dann doch passiert, ist er es am Ende- der richtige Zeitpunk. Denn diese kleinen Sabbermonster, die einen manchmal den letzten Nerv rauben können…können mit nur einem lächeln alles schlechte um einen herum vergessen lassen. (Ok, der Schluss ist etwas schnulzig geworden)

Naja, nun würde ich gerne von anderen wissen wollen, wer sich auch für ein Kind im Studium entschieden hat und warum? Oder warum nicht, sonder erst später?  Oder warum lehnt ihr ein Kind im Studium ab? Oder was war für euch der Anlass zu sagen: Jetzt oder nie? Ich bin neugierig und es darf gerne diskutiert werden.

Eure Cathleen

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7 Wege, wie sich Freundschaften in den Zwanzigern verändern

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Während meiner ersten Studienzeit in Mannheim lernte ich viele, viele neue Menschen kennen. Wir gingen zusammen feiern und aßen nachts um halb 5 im McDonalds gemeinsam unsere Cheesburger. Wir lachten und wir gröhlten zusammen in der Straßenbahn.

Heute – knapp 3 Jahre später – fällt es mir schwer, mich an die Namen und Geschichten dieser Menschen zu erinnern. Und das hat nichts mit “Egalsein” zu tun, sondern vielmehr mit dem Lauf der Zeit und dem Verschieben von Prioritäten. Wir alle leben heute ein anderes Leben als damals und unsere Kreise berühren sich nicht mehr so oft wie vorher.

“Asi es la vida”, sagt man im Spanischen so schön.

Es ist normal in den Zwanzigern, dass viele Menschen in dein Leben kommen und wieder verschwinden.  Es ist normal, dass Freundschaften sich verändern. Und das ist an sich keine schlechte Sache. Ich glaube, Freundschaften müssen sich verändern, denn so tut unser Leben in den Zwanzigern auch.

 

7 Wege, wie sich  Freundschaften in den Zwanzigern verändern

 

1.Das Konzept “Bester Freund” funktioniert nicht mehr

Ich war früher ein großer Fan der Frage ” Wer ist denn dein bester Freund?” und ich wusste immer genau, wer mein bester Freund war. Aber seit ich von Zuhause ausgezogen bin, angefangen habe zu studieren und spätestens seit ich in Mexiko war, kann ich nicht mehr genau definieren, wer eigentlich mein bester Freund ist. Ich habe einfach zu viele beste Freunde. Ich habe einen besten Freund aus der Kindheit, einen besten Freund aus der Jugendzeit, einen besten Freund aus der Schulzeit, einen besten Freund aus Mexiko und einen besten Freund hier in Deggendorf, wo ich momentan studiere.

Wer von diesen Freunden ist den nun der Beste der Besten?  Die Antwort: Keiner und alle.

Sie sind für mich alle gleich wichtig und es wäre falsch, einen Freund als Besten herauszuheben. Ich habe gemerkt, dass es nicht wichtig ist, einen einzigen besten Freund zu haben.  Viele gute Freunde, mit denen ich über verschiedene Themen reden und lachen kann, sind viel wichtiger. Jeder von meinen Freunden hat seine eigenen Stärken und Schwächen und jeder ist auf seine eigene Art und Weise für mich der Beste, unersetzlich und einzigartig

 

2. Du merkst wie wertvoll alte Freunde sind

»Best friends are people you know you don’t need to talk to every day. You don’t even need to talk to each other for weeks, but when you do, it’s like you never stopped talking.«

Dieser Punkt spielte für mich in den letzten paar Monaten eine wichtige Rolle für mich. Ich habe mich in den letzten zwei Jahren verändert und andere Prioritäten gesetzt. Mir war es wichtig, alte Wege zu verlassen, die Welt zu entdecken und neue Freunde auf der ganzen Welt zu finden. Und genau das habe ich gemacht. Ich bin von Zuhause ausgezogen, bin nach Mexiko gereist und habe Zeit mit vielen neuen Menschen verbracht. Es war toll und es fühlt sich gut an, neue Freunde auf dem ganzen Globus zu haben. Doch – und das habe seit meiner Rückkehr aus Mexiko festgestellt  – kaum etwas ist schöner, als Freunde zu haben, die dich schon ewig kennen und auf die du dich verlassen kannst.

Beispielsweise habe ich momentan mit meinen besten Freunden aus der Schulzeit nicht so oft Kontakt, wie mit meinen Freunden aus Mexiko, mit denen ich beinahe wöchentlich skype. Aber wenn wir uns sehen, dann fühlt es sich an, als hätte sich nichts verändert über all die Jahre. Wir sitzen zusammen, trinken unser Bier und erzählen über alte Geschichten. Wir kennen uns schon eine gefühlte Ewigkeit und obwohl ich neue Dinge wirklich liebe und schätze, macht mich kaum etwas glücklicher als alte Freundschaften.

 

3. Du gibst die Freundschaft zu bestimmten Freunden auf

Manchmal kann ich nur den Kopf schütteln, wenn einer meiner ehemals besten Freunde wieder im Facebook seine Saufbilder postet oder erzählt, wie grandios er sein Leben gegen die Wand fährt. Ich habe ihm lang die Stange gehalten und versucht ihm zu helfen und ihm klar zu machen, dass es Zeit wird sich zu ändern. Doch mittlerweile habe ich die Geduld verloren, denn manche wollen sich nicht ändern. Und dann muss ich respektieren. Dann ist es Zeit lozulassen.

Während deiner Zwanziger merkst du, dass du manche Freundschaften einfach aufgeben musst, um dich nicht kaputt zu machen und selbst glücklich zu sein.  Sobald Freunde deine Freunde dir mehr Nerven rauben als Freude bringen, dann wird es Zeit loszulassen. In deinen Zwanzigern solltest du ein Gefühl dafür bekommen, welche Freunde dich wirklich in deinen Plänen und Zielen unterstützen und dein Leben bereichern und welche dich von deinen Zielen abhalten und runterziehen. Trenne dich von den letzteren und stärke die Freundschaft zu den ersteren, denn sie machen dich langfristig glücklich und erfolgreich.

 

4. Du erkennst, auf welche Freunde du zählen kannst

»If you want to find out who your real friends are, sink the ship.  The first ones to jump aren’t your friends.« -Marilyn Manson

In den Zwanzigern erlebst viele Höhen und gehst durch gleichzeitig viele Tiefen – und damit meine ich tiefe Tiefen. Deine große Liebe macht mir dir Schluss, du bekommst deine erste Kündigung. Jemand Geliebtes aus deiner Familie verstirbt. Wir erleben viele kleine und große traurige Momente in unseren Zwanzigern und manche davon sind vielleicht die traurigsten unseres Lebens – vor allem dann wenn jahrelang gehegte Träume zerplatzen.

Dann schlägst du auf den Boden auf und brauchst Menschen, die dich unterstützen und die dich wieder aufrichten. Und genau dann merkst du, auf wenn du wirklich zählen kannst. Manchmal kann das desillusionierend sein. Freunde von denen du immer dachtest, sie seien für dich da, wenn es hart auf hart kommt, sind es plötzlich doch nicht und dafür kümmern sich Freunde, von denen du es nie erwartest hättest, fürsorglich um dich. Das sind die Freunde auf die du zählen kannst, denn die Phrase “Ruf mich an, wenn was ist, ich bin für dich da!” ist nicht annähernd so wertvoll, wie der Kumpel, der ein Wochenende bei dir auf der Couch pennt, nur damit du deine Ex-Freundin nicht mehr anrufst.

 

5.Deine Geschwister werden zu deinen besten Freunden

Es ist verrückt. Ich habe mit meinem Bruder mehr Zeit verbracht als ich auf der Erde lebe. Wie das möglich ist?

Ich habe übernatürliche Kräfte. Ich bin Uri Geller...El Had, Stain, Schalosch

Ah nein doch nicht. Es ist viel unspektakulärer: Mein Bruder ist mein Zwillingsbruder und wir haben schon im Bauch meiner Mutter zusammen gespielt (oder gekämpft). Obwohl wir uns schon seit unserer Geburt so nahe sind und tausende Stunden zusammen verbracht haben, sind wir uns erst in den letzten zwei Jahren wirklich näher gekommen. Nach 22 Jahren Bruderschaft…

Heute kann ich sagen, dass mein Bruder einer der wichtigsten Menschen für mich ist. Er unterstützt mich bei all meinen Projekten und ergänzt mich optimal. Da wo ich zu ungenau und ungeduldig bin, ist er organisiert und planerisch. Wenn ich mal wieder zu viel Risiko eingehen möchte, ermahnt er mich mit seiner zurückhaltenden Art.

Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal so sage, aber mein Bruder ist einer meiner besten Freunde und das fühlt sich verdammt geil an!

 

6.Du erkennst, dass Freunde viel mehr sind als nur Menschen, mit denen du gerne Zeit verbringst

Früher waren meine Freunde, die Menschen mit denen ich viel und gerne Zeit verbracht habe. Beim Mario Kart spielen, beim Bundesliga schauen oder beim Weggehen am Wochenende. Das ist heute immer noch so, denn wenn ich nicht gerne Zeit mit jemandem verbringen würde, wäre er sicherlich nicht mein Freund.

Aber ich habe in der letzten Zeit gemerkt, dass Freunde noch viel mehr sind als nur Menschen, mit denen ich gerne und viel Zeit verbringe. Freunde helfen dir, neue Dinge zu entdecken. Freunde helfen dir, mit ihrem Netzwerk einen Job oder ein Praktikum zu bekommen. Freunde helfen dir, deine Ziele und Träume zu erreichen. Freunde helfen dir zu wachsen und zu reifen.

Gute Freunde helfen dir – neben deiner Familie und deiner Einstellung – deine Zwanziger so leben kannst, wie du sie dir vorgestellt hast.

 

7.Du erkennst, dass Freundschaft Arbeit bedeutet

Es kommt die Zeit in den Zwanzigern, in der du anfängst, deinen eignen Weg zu gehen. Du ziehst von Zuhause aus, um in einer anderen Stadt studieren zu gehen. Du entscheidest dich, 1 Jahr lang auf Weltreise zu gehen oder du findest einen neuen Job weit weg von der Heimat, der dich zwingt, jeden Tag vier Stunden zu pendeln.

So oder so, dein Leben verändert sich in den Zwanzigern und so ändert sich auch die Zeit, die du mit deinen Freunden verbringst. Jeder älter wir werden, desto mehr Verpflichtungen hat jeder einzelne und desto mehr Pflege braucht eine Freundschaft.

Mal wieder trifft hier eine pfälzische Weisheit meines Papas zu: “Von nix kummt nix!” Das habe ich in den letzten Monaten selbst gemerkt.

Freundschaften funktionieren nur, indem etwas tut. Indem man eine kleine Sprachnachricht schickt, in der Mittagspause mal kurz anruft, pünktlich zum Geburtstag gratuliert, 7 Stunden nach Hause fährt, um zu einer Party zu kommen oder nachts um 3 Uhr nach Australien zu skypen. Es sind diese kleinen Gesten, die zeigen “Hey du bist mir wichtig, hey ich brauche dich!” und die eine Freundschaft am Laufen halten.

Gute Freundschaften brauchen die drei wertvollsten Dinge unserer heutigen Gesellschaft: Zeit, Aufmerksamkeit und Zuneigung. Nur wenn du dir regelmäßig die Zeit nimmst, um deinen Freunden Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken wird sie auf Dauer erhalten. Ohne regelmäßige Pflege passiert mit einer Freundschaft das gleiche wie mit einem Lederschuh: Er vertrocknet und geht kaputt.

In diesem Sinne:

“Let us be grateful to people who make us happy, because they are the charming gardeners who make our life blossom.” – Marcel Proust

 

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“Ohne Moos nichts los”- oder: Wo erhält man finanzielle Unterstützung als Student mit Kind

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Jeder kennt es wahrscheinlich, dass die Mühlen der Ämter sehr langsam mahlen, die eine Hand nicht weiß was die andere macht oder es schlichtweg an Informationen fehlt.

Das ich bereits desto öfteren die Frage nach dem Finanziellen erhalten habe, möchte ich hier nun eine kleine Aufstellung der Anlaufstellen für werdende Mütterstudentinnen bzw. auch Studentinnen die bereits Mutter sind geben.

Vorab jedoch: Alle Informationen obliegen meiner Erfahrung und sind nicht überall anwendbar bzw. gebe ich keine Garantie!

Wichtig: Alle Anträge für finanzielle Unterstützung, auch die nach der Geburt, sollten am besten bereits während der Schwangerschaft weitestgehend ausgefüllt bzw. fertiggestellt werden.

Vor der Geburt:

  1. Jobcenter:

Vor der Geburt kann (auch ohne Urlaubssemester) bereits ein Mehrbedarf ab der 13.SSW beantragt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit eine sogenannte Erstausstattung zu beantragen. Formulare für beides erhaltet ihr online oder vor Ort. Wichtig bei der Erstausstattung ist, dass ihr soviel wie möglich benötigte Dinge aufschreibt. Leider gibt es keine Liste hierfür. Ich musste die Erfahrung machen, dass selbst Mitarbeiter nicht wussten, was genau darauf stehen muss. Tipp: Macht alles so früh wie möglich, die Zeit der Bearbeitung ist enorm lange.

Nach der Geburt: Auch Studenten haben Anrecht auf ALG 2. Sie müssen sich jedoch im Urlaubssemester befinden!

2. Bafög 

Dies kann nur beantragt werden, wer eingeschriebener Student ist. Weiterhin darf derjenige nicht im Urlaubssemester sich befinden. Man erhält zum normalen Bafög einen Kindebetreuungszuschlag. Der Betrag ist online nachzulesen. Weiterhin gibt es eine Förderung über die Förderungshöchstdauer. Bafög

3. Geld von Stiftungen

Eine weitere Möglichkeit ist es, Geld bei Stiftungen, wie die Caritas beispielsweise, zu beantragen. Hier empfehle ich euch, ein Termin mit der zuständigen Beraterin auszumachen. Diese hilft euch bei dem ausfüllen der Formulare.

4. Geld von der Kirche

Hierzu kann ich keine genauen Angaben machen, da ich selbst dort kein Geld beantragt habe. Es ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

5. Mutterschaftsgeld

Wichtig, dass bekommt man nur, wenn man vorher einer Beschäftigung nachgegangen ist. Hier hatte auch ich das Problem, dass der eine Betreuer bei der KK ja sagte, der nächste nein. Fazit: Ich hatte einen Werkstudentenjob und hatte eine Studentenversicherung. Ich habe Mutterschaftsgeld erhalten. Nur wer kein Job vorher hat, hat keinen Anspruch.

6. Geld von der Uni

Viele Universitäten bieten auch finanzielle Unterstützung ihren schwangeren Studentinnen an. Bei Informationen wendet euch einfach an die zuständige Mitarbeiterin.

7. Wohngeld

Wer kein Bafög erhält, kann mit seiner Absage Wohngeld beantragen. Jedoch ist ein gleichzeitiger Bezug von Wohngeld und ALG 2 nicht möglich.

Eine große Hilfe für werdende Mütter ist die zuständige Mitarbeiterin des Studentenwerks! Sie/Er gibt euch Tipps, wo die Anlaufstellen sind und welche Unterstützung ihr beantragen könnt.

Nach der Geburt

  1. Kindergeld

Anträge hierfür findet ihr bei eurem jeweiligen Jugendamt.

2. Elterngeld

Hier gilt dasselbe wie für das Kindergeld.

3. ALG 2

Wie bereits oben erwähnt, kann ein ALG2 Antrag auch als Student unter bestimmten Voraussetzungen beantragt werden.

4. Landeserziehungsgeld

Dieses Geld, kann nach dem Elterngeld beantragt werden. Wichtig ist jedoch, dass man nicht das Mindesteinkommen übersteigt.

5. Kitazuschuss

Bei zu geringem Einkommen, kann eine Komplette oder eine Teilübernahme für die Kindergartenkosten beantragt werden.

So bestimmt gibt es noch andere Möglichkeiten. Dies hier ist nur ein Auszug aus meinen Erfahrungen.

Viel Erfolg!

Eure Cathleen

 

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Mensaessen: Ein Schmähgericht.

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Mehrere Stunden
Drehst du täglich Runden
In Bibliothek und Seminaren.
Zum Frühstück gab’s nur Bier und Klaren
Da ist es logisches Verfahren,
Dass deinen Magen
Sanfte Hungergrummler plagen.
Was ist denn gerad‘ der King des Monats?
Wie weit von hier bis Dunkin‘ Donuts?
Ist dein Hausverbot bei Subway wohl verflogen?
Nein nein, du willst jetzt zu Block House! Alles andere wär‘ dreist gelogen.
Doch am Portmonnaie lässt sich erkennen
Dass Traum und Hunger Welten trennen.
Deine Leber meldet sich betroffen
Ach stimmt: Du hast gestern dein Budget versoffen.
Um nicht in der Suppenküche anzustehen,
Musst du wohl wieder in die Mensa gehen.

Von der Schlange her könnte man denken,
Es gäbe hier was zu verschenken.
Deinen Dozenten aus „Die Gemeinsamkeiten von Menschen und Spechten“
Bemerkst du still zu deiner Rechten
Zwei Lesben unterhalten sich wütend zu deiner Linken
Ist es der Kibbeling oder die Informatiker, die hier so stinken?
An der Ausgabe angekommen, merkst du entsetzt:
Die Lesben hatten sich um den letzten Kibbeling gefetzt.
Deren Vorliebe für Fisch hattest du wohl unterschätzt.
Aber das ist kein Drama, gar kein Stress
In der Mensa gibt es noch mehr Köstliches!
Denn merkt euch eines für die Zukunft:
Mensaköche werden nur die besten ihrer Zunft.
Das merkt man nicht etwa an Qualität
Sondern, dass extrem Vieles zur Auswahl steht!
Die Qual der Wahl, was schmeckt wohl am besten?
Nudeln, Suppensuppe oder die Pizza aus 4 Jahreszeiten an Resten?

Das Pastabuffet ist schon was für jedermann.
Vor allem weil man unter den Nudeln noch anderes hindurch schmuggeln kann.
Der Rekord war – so besagt es die Legende
Zwei Stück Pizza, ein Schnitzel und eine ganze Peking-Ente.
Nur dieses Vorhaben entfällt
Erst gestern hat man dafür Security eingestellt.
Dafür hat man sich frische Zutaten gespart
Das meiste Zeug schmeckt eh erst mit Plastikteilchen und Glyphosat.
Aber die Suppensuppe sieht gut aus, ist hier sowieso das Highlight
Weil sie Erbsen, Hühner, Tomaten und Buchstaben zu einem Ganzen breit.
Doch auch die musst du heut‘ meiden
Denn sie lässt sich von Erbrochenem nicht unterscheiden…
Aber – und das ist wunderbar –
Von der Pizza 4 Jahreszeiten ist noch was da!
Auf einem Viertel, es muss der Frühling sein
Liegen oben aufgeklatscht Sauerkraut und Eisbein
Auf dem nächsten, Winter würdest du raten
Sind für Veganer nur Teig und ganze Tomaten.
Die beiden anderen Viertel retten es nicht:
Das eine hat eine Würstchenschicht
Das letzte Viertel der Restepizzagruppe
Ist völlig durchnässt: Von Suppensuppe.

Doch aus dem Magen hörst du’s schon sprudeln.
Also schnell auf zu den überwachten Nudeln.
Unter strengem Blick nimmst du die Kelle
Mit 37 abgezählten Tagliatelle.
Eine fast traumatisierende Schose
Zum Glück kommt jetzt das Beste: die Soße.
Auch hier nur die feinste Auslese:
Restecreme, Mineralwasser… aber immerhin auch Bolognese!
Für aller Art ist hier gesorgt
Denn selbst Soja-Bolognese gibt es dort
Und die ist nicht nur so gut, dass sie wie echtes Hackfleisch schmeckt
Man hat sie sogar mit der normalen in den gleichen Topf gesteckt
Du nimmst einfach eine große Kelle, schmeckt eh beides gleich
Den Unterschied macht nur der Preis.
Überraschen tut der Nachtisch leider auch nie
Quark für 80 Cent, Pudding für die Bourgeoisie.
Das Besteck ist diesmal auch passabel:
Alles vergriffen. Bis auf eine Kuchengabel.

Mit deinen abgezählten Nudeln, halb-halber Bolognese und der flüssigen Quarkmasse
Stehst du geduldig an der Express-Kasse.
Nach zwölf Minuten endlich dran:
„Wenn sie die neue Mensa-Karte nicht haben, stellen Sie sie sich bitte woanders an.“
„Ach, das geht schon, ich hab‘ es passend!“
Die Kassiererin mustert deinen Teller hassend:
„Ist die Bolognese vegetarisch?“
Du analysierst dein Essen panisch.
Wieso ist Soße aus dem gleichen Topf unterschiedlich teuer?
Gibt es eine Vegetarier-Steuer?
„Ja vegetarisch. Ich will doch, dass die Tiere leben“
Sagst du und musst ihr nun dein letztes Geld geben.
„Da fehlen zwanzig Cent,“
Sagt sie, während du längst rennst.
Aber nicht zum Tisch, sondern in eine Personengruppe.
37 Nudeln auf dem Boden…
Beim nächsten Mal lieber doch Suppensuppe.

Bildrechte: jabb

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11 Gründe zu reisen, solange du noch in deinen Zwanzigern bist

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Heute genau vor einem Jahr ging mein Flieger nach Mexiko. Ich lebte dort für 6 Monate in Aguascalientes in einer genialen Gastfamilie und arbeitete für AIESEC als sogenannter „Social Volunteer“ in zwei Projekten

Es war das beste halbe Jahr meines Lebens.

Ich lernte wunderbare Menschen kennen, entdeckte ein außergewöhnliches Land und verliebte mich in die mexikanische Kultur.

Wenn du gerade in einer Phase deines Lebens bist in der du nicht weißt, wie es weitergehen soll, wenn du unsicher bist, was der nächste Schritt in deinem Leben ist oder wie du dich entscheiden sollst, dann habe ich einen Ratschlag:

Gehe ins Ausland. Lebe, reise oder arbeite dort.

Nie mehr wird ein Auslandsaufenthalt einen so großen Einfluss auf dich und dein Leben haben.

Also tue es solange du noch in deinen Zwanzigern bist!

11 Gründe zu reisen solange du noch in deinen Zwanzigern bist

1.Du kannst endlich Du selbst sein

Manchmal ist es schwer, dich in deinem bekannten Umfeld von deiner gewohnten Rolle zu lösen. Über die Jahre hinweg haben sich deine Familie und deine Freunde ein Bild von dir aufgebaut, dass sie nicht mehr so einfach ändern wollen. Ein status quo, an dem sie liebend gerne festhalten. Doch in deinen Zwanzigern veränderst du dich, wie in kaum einer anderen Phase deines Lebens.

Du veränderst dein Aussehen, dein Umfeld und vor allem veränderst du dich selbst.

Doch in deinem alten Umfeld, hast du vielleicht Angst dein „neues Ich“ zu zeigen.

Wenn du das Gefühl kennst, dass du nicht der oder die sein, die du gern sein möchtest, dann solltest du ins Ausland reisen und dort für längere Zeit leben.

Im Ausland bist du umgeben von Menschen, die dich und deine Geschichte nicht kennen. Du startest jede neue Bekanntschaft bei null. Das ist zwar einerseits schwer, aber gibt dir andererseits die große Chance ohne Vorurteile anzufangen und genau die Person zu sein, die du zu diesem Zeitpunkt sein möchtest.

2.Du bist jung und hast nichts zu verlieren

Nichts zu verlieren

In unseren Zwanzigern haben wir kaum etwas zu verlieren. Wir haben (meistens) keinen teuren Kredit abzubezahlen, keine Kinder zu versorgen, keine Firma zu managen und keine Eltern zu pflegen.

Wann sonst noch hast du solche Freiheiten?

Wahrscheinlich nie mehr.

Und vor allem:

Du bist noch nicht vom Alltag des Lebens aufgesaugt worden.

Du bist noch abenteuerfreudiger, flexibler und ja, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gesünder und fitter.

Also, worauf wartest du noch?

3.Reisen macht dich zu einer interessanten Person

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Und einem geilen twentysomething – hoffentlich 😉

Auf Reisen sammelst du Erlebnisse und Erfahrungen, die dich prägen.

Wenn du reist, hast du was zu erzählen. Du hast Erfahrungen mit Menschen zu teilen, die Ähnliches erlebt haben.

Wenn ich über meine Zeit in Mexiko erzähle, dann könnte ich stundenlang eine Geschichte nach der anderen erzählen.

Zum Beispiel als ich bei meiner Einreise verhaftet wurde. Oder als ich auf einem Pferd meine erste Nahtod-Erfahrung gemacht habe. Oderals ich von einem Taxifahrer nachts um halb 2 zum Tacco-Essen eingeladen wurde. Oder…Oder…

In einem neuen Land, in einer neuen Kultur und mit anderen Menschen um dich herum, wirst du über kurz oder lang verrückte Geschichten erleben, die du irgendwann mal deinen Kindern erzählen kannst und die deine Leben unvergesslich machen.

4.Du entdeckst, was du mit deinem Leben anstellen willst

Während du im Ausland lebst, wirst du jeden Tag mit neuen Eindrücken konfrontiert.

Du siehst Orte, die du vorher noch nie gesehen hast. Du lernst Menschen kennen, die du so noch nie kennengelernt hast. Du tust Dinge, die du so noch nie gemacht hast.

Vielleicht fängst du an zu bloggen. Oder zu fotografieren. Oder arbeitest als Lehrer. All das kann dich inspirieren und auf neue Ideen bringen.

Manchmal braucht es auch nur eine Nacht mit einem völlig fremden Typen in Melbourne oder ein inspirierendes Gespräch mit einem guten Freund während einer 21-stündigen Busfahrt nach Oaxaca, um herauszufinden, was du wirklich mit deinem Leben anstellen willst.

Wie so oft im Leben findest du das, wonach du die ganze Zeit suchst dort, wo du es am wenigsten vermutest.

 

5.Du lernst dich selbst kennen

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Im Ausland zu leben heißt seine Komfort-Zone zu verlassen. Und außerhalb dieser Zone wirst du feststellen, was wirklich zählt. Im Leben. In Freundschaften. In der Liebe. Du wirst viele Menschen kennen lernen, mit vielen verschiedenen Lebenskonzepten, die du dir nie hättest vorstellen können vor deiner Reise. Und du merkst, dass ihre Ideen vom Leben funktionieren. Und das die Menschen damit glücklich leben. Und du wirst nach und nach merken, was dich glücklich macht.

Ohne all die gewöhnlichen Routinen und Standard-Tagesabläufen merkst du plötzlich, was du alles kannst – oder eben nicht kannst.

Während meiner Zeit in Mexiko habe ich unglaublich viel über mich selbst gelernt, wie zum Beispiel:

  • Ich bin gerne alleine
  • Ich bin gut darin, mit Menschen mich mit Menschen zu verständigen, die nicht die gleiche Sprache sprechen wie ich
  • Ich stehe auf lateinamerikanische Frauen
  • Ich kann mich ziemlich schnell an neue Umgebungen anpassen
  • Mir fällt es leicht neue Freunde zu finden
  • Ich brauche nicht viel um glücklich zu sein

Raus aus deiner Komfort-Zone wirst du viel über dich lernen. Du wirst besser verstehen, wer du bist und was dir wichtig ist.

6. Du findest Freunde fürs Leben

Freunde fürs Leben

“Pascal, you never know who you will meet on the road. Maybe it’s your new best friend, your new business partner, your future wife or just another idiot. I met the best and the craziest people on the road.”

Das sagte mir Felix, ein Backpacker, der durch 20 Länder gereist war und neben dem ich zufällig im Bus nach Sayulita saß.

Wir Menschen haben ein großes Bedürfnis nach Nähe zu anderen Menschen und so wirst du beim Reisen über kurz oder lang automatisch den Kontakt zu anderen suchen und neue Menschen kennen lernen. Wahrscheinlich ist darunter jemand, der für immer dein Freund oder deine Freundin bleiben wird, weil ihr einfach auf einer Wellenlänge seid.

Ich durfte während meiner Zeit in Mexiko viele wunderbare Menschen kennen lernen. Bei einigen hat sich  eine  Freundschaft entwickelt, die bis heute besteht. So habe ich beispielsweise mit meinem Gastbruder letztes Jahr Weihnachten in Deutschland verbracht.

Es fühlt sich großartig an, Menschen rund um den Globus, mit unterschiedlichem kulturellen Hintergründen, als Freunde zu haben.

7. Reisen ist die beste Vorlesung, in die du gehen kannst

Reisen als Schule des Lebens

Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen – J.W. Goethe

Wenn das Leben die beste Schule ist, dann ist Reisen zumindest die beste Vorlesung.

Deine Reisen werden dir helfen über den Tellerrand hinaus zu blicken und Dinge besser zu verstehen. Du wirst besser verstehen, was Korruption ist, oder was “soziale Schere” wirklich bedeutet, wenn du beispielsweise in Lateinamerika reist. Und du wirst viel über Geografie und Kulturen lernen. Der höchste Wasserfall? Die tiefste Schlucht? Das klarste Wasser? Reisen wird die Geschichte zum Leben erwecken. Du wirst erleben, wie uralte Kulturen wie beispielsweise die Maya vor tausenden Jahren gelebt haben und wie deren Traditionen noch heute das Leben der Einheimischen bestimmen. Und du lernst Life-Skills. Du lernst zu verhandeln, du lernst Small-Talk zu führen oder zu tanzen.

Ich habe während meiner Zeit in Mexiko nicht nur eine neue Sprache gelernt, sondern kann nun auch Salsa zu tanzen und mexikanisch kochen.

Das sind Skills, die mich nicht nur im Leben, sondern in meiner Karriere weiterbringen.

Wenn du ins Ausland gehst, wirst du sicher viele neue Dinge lernen. Dinge, die du in keiner Schule und in keinem Büro der Welt lernst, sondern die dir nur das Leben selbst beibringen kann.

8.Du wirst selbstbewusster und eigenständiger

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„Ja, aber ich habe doch alles, was ich brauche, vor der Tür“ – du kennst sicherlich jemanden, der genauso denkst.

Oder vielleicht denkst du ja auch, dass Reisen dir nichts bringt und du dich nicht weiterentwickeln wirst, nur weil du Mal ein anderes Land siehst.

Aber ich sage dir: das wirst du! Während deiner Zeit im Ausland musst du Extremsituationen meistern und du musst dich weiterentwickeln – um überleben zu können.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich alleine Mexiko City erkundete und plötzlich nicht mehr wusste wie ich zu meiner Wohnung zurückkomme. Ich hatte weder eine Adresse und noch Handynummer, um anzurufen. Alles was ich hatte, war ein Bild auf meinem Smartphone. Ich fragte also in brüchigem Spanisch 20 verschiedene Taxifahrer ob sie wissen, wo dieses Haus ist. Und tatsächlich: Ein Taxifahrer wusste es und brachte mich hin. Von da an fiel es mir leichter und leichter fremde Menschen nach Rat und Hilfe zu fragen.

Im Ausland wirst du vor noch mehr solcher Situationen gestellt, an denen du nach und nach wächst. Du lernst unabhängig und alleine Entscheidungen zu treffen. Während dem Reisen bist du für dich selbst und dein Leben verantwortlich – nur du. Deine Familie und Freunde zuhause? Nope, nicht da.

Wenn du jung anfängst auf Reisen zu gehen, wirst du schneller eigenständig. Ich will nicht sagen schneller erwachsen, denn manche werden nie erwachsen, aber eben einfach…eigenständiger.

11. Du lebst günstiger als in Deutschland

Du bist immer noch nicht überzeugt? Du sagst, du hast keine Kohle zum Reisen? Dann sage ich dir folgendes:

Reisen und im Ausland leben, kann günstiger sein als in Deutschland zu leben.

Ich habe während meiner Zeit 6 Monate in Mexiko knapp 3000 Euro (+800 Euro Flug) ausgegeben. Das klingt erstmal viel. Aber mache mal folgende Rechnung (günstig gerechnet):

  • 6 Monate Miete + Parkplatz (400 Euro x 6)= 2400 Euro
  • 6 Monate Essen und Trinken (150 Euro x 6)= 900 Euro
  • 6 Monate Beiträge, Versicherungen, sonstige Späße (150 Euro x 6) = 900 Euro

SUMME 4200 Euro

Ich habe also in 6 Monaten Mexiko weit weniger ausgegeben, als wenn ich 6 Monate in Deutschland geblieben wäre. Und ich bin in Mexiko fast durch das Ganze Land gereist. Wie ich das geschafft habe?

Ich habe in einer Gastfamilie gelebt, ich habe durch meine Arbeit bisschen Geld verdient und ich habe die günstigen Lebenshaltungskosten ausgenutzt. Mehr nicht. Du kannst das also auch.

In vielen Ländern, gerade in südamerikanischen und asiatischen Ländern, sind die Lebenshaltungskosten viel geringer als in Deutschland, sodass du dort relativ günstig leben kannst. Geld ist also nicht mehr länger DAS große Gegenargument.Natürlich ist Reisen keine billige Angelegenheit, aber:

Travelling is the only thing you buy that makes you richer.

11.Du erkennst wie wunderschön diese Welt ist

Wunderschöne Welt

Wahrscheinlich wirst du während deiner Zeit im Ausland viel rumreisen und die Welt erkunden.

Du wirst an Orte reisen, von denen du bisher immer geträumt hast und Dinge sehen, von denen du gar nicht wusstest, dass sie existieren.

Du wirst  vielleicht vor Wasserfällen stehen oder durch endlose Wüsten wandern. Du wirst Momente haben, in denen du einfach nur noch mit einem offenen Mund da stehst oder eine meterhohe Gänsehaut bekommst, weil dich die Natur mit ihrer Schönheit erschlägt.

Und hast du einmal gesehen, was die Welt alles zu bieten hat, wirst du immer mehr sehen wollen. Riechen wollen. Schmecken wollen. Fühlen wollen. Reisen wollen.

No Regrets. No Excuses Tu es!

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Viele meiner Freunde die ich seit meiner Rückkehr getroffen habe, sagen zu mir „Ich hätte auch ins Ausland gehen sollen. Ich bereue es das ich`s nie getan habe.“

Sie hatten die Möglichkeit genauso wie ich, aber sie wollten „erstmal 2-3 Jahre arbeiten.“ “Später“, so sagten sie,  „kann ich ja immer noch weg.“

Manchmal wird dieses “später” aber zu „nie“.

Denn plötzlich wird es ernst mit dem Freund. Plötzlich hat man eine große Wohnung, ein Hund und ein Auto. Plötzlich hat meinen einen gut bezahlten Job, den man nicht einfach so aufgibt.

Plötzlich kommt man nicht mehr so einfach raus aus seinem gewohnten Leben.

Und irgendwann schaut man zurück und bereut es, dass man die Chance ins Ausland zu gehen nicht genutzt hat, als man sie hatte.

Sei du anders. Trauer nicht verpassten Chancen nach. Nutze jetzt die Möglichkeit im Ausland zu leben und eine Erfahrung zu machen, die dein Leben verändert.

Noch nie war es so leicht im Ausland zu leben, zu reisen und zu arbeiten.

Du hast alle Möglichkeiten. Ob Auslandssemester an der Uni oderAuslandspraktikum mit AIESEC oder Work&Travel.

Es hängt nur an dir.

No Regrets. No Excuses. Tue es!

Der Beitrag 11 Gründe zu reisen, solange du noch in deinen Zwanzigern bist erschien zuerst auf Studiblog.

Warum dieser Wohncampus der beste Ort für junge Leute in Berlin ist?

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Es gibt fast keine Stadt, die so viele Geschichten rund ums Zusammenleben hervorgebracht hat wie Berlin. Während vielleicht preislich München oder Hamburg das Feld anführen, kann man sich in Berlin sicher sein, auf absolut wahnsinnige Erlebnisse der Wohnungssuche zu stoßen.

Es gibt Nackt-WGs, Sex WGs, Kiffer WGs und dann gibt es noch WGs, in denen man ein Durchgangszimmer als gemeinschaftliches Highlight anpreist.

Nach der letzten WG Erfahrung wollte ich selber entscheiden, wen ich abends bei mir zu Gast habe oder nicht, ergo: ne eigene Bude muss her.

Bei meiner ersten Wohnungsbesichtigung in Berlin musste ich lernen, dass „Berlin Mitte sei in kürzester Zeit zu erreichen“ bedeutet, dass das Apartment am Rande von Spandau liegt. Für alle, die nicht wissen wo das ist sei gesagt, es fühlt sich an als sei man mitten im tiefsten Brandenburg.

Bei einem Glas Wein philosophierte ich darüber, dass man als Student eigentlich auf einem eigenen Wohncampus wohnen müsste, auf dem man als Nachbarn nur junge Leute hat und jederzeit miteinander abhängen kann.

Genau dieser Traum wird jetzt wahr mit der ersten Flatrate Wohnanlage Berlins. Wir haben uns in der neuen Studi-Hood mal umgesehen.

Die drei Häuser von TWENT FIRST student living sind im Süden Berlins gelegen. In ein paar Minuten hat man direkt Anschluss an die Ringbahn, mit der man schnell überall in Berlin ist.

Das geile an dem Wohncampus ist definitiv der Sportplatz, auf dem man Tennis oder auch andere Sportarten betreiben kann.

Die Apartments selbst haben alle einen eigenen Balkon und das ist auch wichtig, um im Berliner Sommer abends bei einem guten Glas Wein zu entspannen. Da das Motto der Anlage „einziehen und losleben“ lautet, brauchst du dich um absolut nichts kümmern.

Moderne Möbel? Vorhanden, inklusive Einbauküche. Nebenkosten, Internet? Alles inklusive :)

Das vordere Haus schirmt die dahinter gelegenen Häuser ab und in der Grünzone dazwischen ist genügend Platz, um die Grillsaison gebührend zu feiern.

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Berlin Küche

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Das coole Konzept von TWENTY FIRST gibt es nicht nur in Berlin, sondern auch Essen, Kiel oder Bremen, sowie in einigen weiteren Städten. Sollte die Stadt Deiner Wahl noch nicht dabei sein, wird sie es sicher bald sein.

Lange musste man sich als Student mit Hausverwaltungen, Nebenkostenabrechnungen oder Wohnheimen von Vorgestern rumschlagen. Die Apartments von TWENTY FIRST läuten ein Zeitalter ein, in dem sich modernes Wohnen und Student sein nicht gegenseitig ausschließen. Natürlich sind nicht nur Studenten, sondern auch Young Professionals, Praktikanten und Trainees herzlich willkommen Teil der Community zu werden.

Gerade wer schon den ersten Start ins Berufsleben gemacht hat, kann sich über Apartments freuen, die mit coolen Designerstücken von Thonet und Sitzfeldt ausgestattet sind.

Wenn ihr also Bock auf eine coole Community habt, dann sichert euch einen Platz, momentan gibts auch ganz coole Deals 😉

Angebot unverbindlich anfordern

Ps.: Ihr möchtet wissen, was in Berlin abgeht. Auf dem Community Blog erfahrt ihr es.

In Kooperation mit TWENTY FIRST

Der Beitrag Warum dieser Wohncampus der beste Ort für junge Leute in Berlin ist? erschien zuerst auf Studiblog.


Wie du mehr Motivation im Studium hast

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Kennst du es, wenn du keinen Bock hast zu lernen? Oder wenn du dich nicht motivieren kannst zur Uni zu gehen? Schiebst du gerne etwas auf oder machst es gar nicht? Bleibst du morgens lieber liegen anstatt produktiv zu sein?

Konntest du eine der Fragen mit Ja beantworten?

Dann fehlt dir vielleicht  die nötige Motivation im Studium.

Natürlich sind wir alle nicht zu jeder Zeit top motiviert, jedoch solltest du wissen, was Motivation ist und wie du sie im Studium nutzen kannst.

Was ist Motivation?

Ich würde dir gerne dafür eine ganz einfache Antwort geben, leider ist das nicht so leicht.

Motivation ist von Person zu Person unterschiedlich. Jeden motiviert etwas anderes.

Deshalb solltest du dich fragen: „Was motiviert mich? Was sind die Dinge, nach denen ich strebe?“

Dabei können das ganz materielle Dinge sein. Ich wünsche mir z. B., dass ich irgendwann selbständig bin und viel Geld verdiene. Dieser Wunsch treibt mich an. Ich überlege, was ich machen kann, um dieses Ziel zu erreichen.

Schreib dir am besten direkt auf, was deine Ziele sind. Häng sie dir irgendwo hin, wo du sie jeden Tag siehst und schmücke sie mit Bildern aus. So kannst du sie nicht vergessen. Also was sind deine Ziele?

Dabei ist es wirklich ganz egal, was es ist. Es muss dich nur motivieren.

Solltest du etwas finden, was dich motiviert, dann wirst du intrinsisch motiviert. Das bedeutet, deine Motivation kommt aus dir selbst. Das ist, meiner Meinung nach, die beste Art der Motivation.

Wenn du mehr darüber erfahren willst was Motivation genau ist, dann guck doch hier vorbei.

Wie kann ich meine Motivation im Studium steigern?

Schön und gut, dass du jetzt weißt, was Motivation ist.

Aber wie kannst du deine Motivation steigern?

Beginn des Tages.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie du morgens aufstehst?

Viele Menschen quälen sich aus dem Bett. Verfluchen schon morgens den Tag und warten bis zur letzten Minuten im Bett, so dass ihr Morgen total hektisch wird. Hört sich für mich nicht wirklich nach Spaß an.

Versuch doch einfach mal mit positiven Gedanken aufzustehen. Gibt dem Tag die Chance der beste deines Lebens zu werden. Trink einen Schluck Wasser und beginne mit der Aufgabe, auf die du am wenigsten Bock hast. Solltest du diese geschafft haben, bist du garantiert motiviert.

Die ersten Minuten des Tages sind wirklich sehr entscheidend. Ich merke es selbst immer wieder. Wenn ich morgens schon etwas Ungesundes gegessen habe, dann esse ich den Rest des Tages meistens auch ungesund. Das hat den Grund, weil ich mir denke, dass es ja eh schon nicht so ein erfolgreicher Tag ist. Was natürlich völliger Blödsinn ist.

Steh einfach jeden Tag mit dem Gedanken auf, heute wird ein super Tag, an dem ich meinen Zielen näher komme.

Belohnungen können die Motivation verstärken.

Nehmen wir einmal an, du lernst für eine Klausur. Dann sagst du zu dir selbst: „Wenn ich die Klausur bestehe, dann gehe ich eine Nacht richtig feiern.“

Es ist natürlich egal, was du dir als Belohnung setzt. Jedoch solltest du es dir natürlich wünschen.

Das Prinzip der Belohnung kannst du immer natürlich bei allem anwenden. Ganz nach deinen Bedürfnissen.

Dabei ist aber große Vorsicht geboten! Wenn du dieses Prinzip zu oft nutzt, müssen deine Belohnungen immer größer werden. Du brauchst immer etwas Besseres oder deine Belohnung motiviert dich nicht mehr.

Deshalb solltest du dir nur ab und zu kleine Belohnungen setzten.

Verkauf dir das Gelernte doch einmal.

Du büffelst ein Thema für die Uni und fragst dich. Wofür brauch ich den Mist?

Dieser Gedanke kann deine Motivation gewaltig beeinträchtigen.

Deshalb solltest du einmal versuchen, dir das Gelernte so zu verkaufen, dass du es noch einmal brauchst.

Eigentlich ist es so, dass egal was du lernst, du es vielleicht in deinem Leben noch einmal brauchst.

Wer weiß denn schon, wo er einmal später arbeitet? Oder weißt du, was du in 20 Jahren in deiner Freizeit machst? Ich nicht. Deswegen denke ich mir bei allem, was ich lerne, dass ich es bestimmt irgendwann noch einmal brauche. Dann bin ich froh, dass ich es gelernt habe.

Schau dir deine Erfolge an.

Überleg dir einmal, was du schon in deinem Leben erreicht hast. Darauf kannst du stolz sein!

Du lernst z. B. mal wieder für Klausuren. Hast aber gar keinen Bock mehr. Dann sag dir doch einfach:

Ich habe schon die Klausuren im letzten Semester geschafft. Soll das jetzt alles umsonst sein?“

Nein natürlich nicht.

Oder du denkst du schaffst es nicht? Dann ruf dir ähnliche Zeiten ins Gedächtnis, in denen du gedacht hast du schaffst es nicht, aber es dann doch geschafft hast.

Sei stolz auf alles, was du erreicht hast!

Stelle dir selbst Deadlines

Wenn ich für eine Aufgabe sehr viel Zeit habe, dann neige ich dazu es bis zur letzten Minute aufzuschieben. Das kennst du bestimmt auch oder?

Mich motiviert es dann dazu, damit anzufangen, wenn ich mir selbst Deadlines stelle. Dadurch muss ich anfangen und darf es nicht aufschieben.

Das hilft mir enorm weiter, wenn ich z. B. eine Hausarbeit schreiben muss. Wenn man über einen längeren Zeitraum immer wieder etwas machen muss, ist das eine gute Methode, um sich zu motivieren.

Motivationsvideos

Es gibt so Tage, da hat man einfach gar keine Motivation für irgendetwas.

Immer wenn ich so einen Tag habe, gucke ich mir ein Motivationsvideo auf Youtube an.

Dort gibt es tausende und viele sind wirklich gut. Danach ist man wieder um 100% motivierter.

Ich habe dir hier mal eins rausgesucht, welches ich besonders gut finde.

 

Fazit:

Motivation ist nicht einfach, aber machbar. Es sind deine Ziele, die dich dazu antreiben, unmögliches möglich zu machen. Beginne deinen Tag motiviert und glücklich, dann wird der Tag erfolgreich. Belohne dich auch mal für gute Leistungen. Und sei stolz auf alles, was du geschafft hast. Egal was andere Menschen schaffen oder sagen. Verkaufe dir das Lernen so, dass du denkst: Wofür kann ich es noch einmal brauchen? Stelle dir selbst Deadlines, um nichts aufzuschieben. Solltest du mal keine Motivation haben etwas zu tun, dann gucke dir ein Motivationsvideo an und dann steht dir nichts mehr im Weg.

Starte am besten direkt heute. Schreibe deine Ziele auf und versuche mindestens eine Woche motiviert zu sein. Ich verspreche dir es lohnt sich.

Was sind deine Ziele im Leben und warum motivieren sie dich?

Bild: Richard Menning

Der Beitrag Wie du mehr Motivation im Studium hast erschien zuerst auf Studiblog.

Fauna des Campus: Der Maschinenbaustudent

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Der Maschinenbaustudent (Discipulus masturbatus) ist eine karierte, auf Fortpflanzung verzichtende Gattung der Bachelor- und Master (Discipulus buerocratienonsensus). In der Kulturwissenschaft wird er oft als lebender Beweis dafür herangezogen, dass sich hinter Klischees auch einfach Fakten verbergen können.

Artenvielfalt

Maschinenbaustudenten lassen sich grob in zwei ungleich verteilte Untergattungen unterteilen: Den „MaschBauer“ (etwa 99,9%) und „die eine Frau“ (etwa 0,1%). Trotz ihres immer gleichen Phänotyps sind sie die wohl am vielseitigsten einsetzbare Studentenart. Weil auf der Welt nach und nach alle Menschen durch Maschinen ersetzt werden sollen (Quelle: AfD-Parteiprogramm), sind Maschinen nämlich in allen Bereichen zu gebrauchen. Sei es die Fahrzeugtechnik, Produktionstechnik, Schiffstechnik, Fahrradtechnik, Brieftaubentechnik, Techniktechnik, oder die Brühwürfeltechnik.  

Merkmale

Der „MaschBauer“ gilt im Biotop Uni alleine schon deshalb als Außenseiter, weil er von sich als „MaschBauer“ redet. Dabei handelt es sich im Übrigen nicht um eine Abkürzung für „Maschinenbauer“, sondern um eine Mischung aus Carsten Maschmeyer und einem Bauern, was den „MaschBauer“ auch am treffendsten beschreibt. Sein Winterfell (ein großkariertes Hemd) und sein Sommerfell (ein kleinkariertes Hemd) unterscheiden sich kaum voneinander, da sowohl Jahreszeiten als auch Mode für ihn keinen Unterschied machen. Das Studium des aus-anderen-Fakultäten-Formeln-Klauens und Maschinen-richtig-aneinander-Bastelns ist nämlich so zeitintensiv, dass er gar keine Zeit hat, sich an der frischen Luft aufzuhalten oder (das eine) Weibchen seines Studiengangs zu beeindrucken. Deswegen werden Maschinenbauer auch konsequent nicht zu Unipartys eingeladen – reden sie sich zumindest so ein. Was den „Maschbauer“ durch Enthaltsamkeit, Überbeschäftigung, Unbeliebtheit und Hotel Mama bringt, ist allerdings brutal deutlich: Zum einen kann er jeden Morgen neu über denselben 9Gag-Post lachen:

Engineering flowchart: Does it Move? WD40 vs. Duct Tape (original artist unknown)

Zum anderen verdient man nach Abschluss mindestens das Achtfache wie beispielsweise freie Online- und Fernsehautoren (*Mittelfinger-Emoticon*).  

„Die eine Frau“ hingegen passt ihr Verhalten dem gemeinen „MaschBauer“ an. Um einerseits nicht aufzufallen und andererseits, weil sie sowieso meint, im falschen Körper geboren zu sein, schon seit der Unterstufe Hormone nimmt und Karl genannt werden möchte. Kleidungsstil und Haarschnitt sind so meist den umliegenden Maschinenbauern angepasst, nur der Bartwuchs übertrifft diese meist sogar. Ihre Motivation für das Studium ist ebenfalls klar: Weil Männer sowieso scheiße sind, möchte sie aufzeigen, dass auch eine Frau es in einer Männerdomäne schaffen kann – zumindest solange sie die Hodenimplantate noch nicht finanzieren kann…

+++Wer auch immer in den Kommentaren diesen uralten „Samenstau“-Spruch macht, hat zwei Wochen Facebookverbot+++

Bildrechte
https://www.flickr.com/photos/42148738@N06/15315803383/
https://www.flickr.com/photos/dullhunk/7214525854

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Was ich am Wochenende in der Bib wirklich mache

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15 Uhr :

Meinem Plan, um 9 Uhr mit einer Kaffee Infusion und geschmierten Broten in der Bib aufzutauchen, bin ich nicht nachgekommen.  Den Kampf um die besten Plätze habe ich ohnehin schon verloren. Vielleicht kann ich in den restlichen Stunden ja noch was rausholen.

15.10 Uhr:

Ich suche mir einen schönen Platz. Meine Definition von schön ist: Man kann andere Leute gut beobachten.

15.15 Uhr:

Die Leute um mich herum merken, dass ich Freunde (oder zumindest ein paar Verehrer bei Tinder habe), da ich mein Handy natürlich nicht auf lautlos habe. Aber hey, letzte Woche machte ein Typ 2 Tische vor mir seinen Laptop auf und ich musste für den Bruchteil einer Sekunde zusehen, wie ein wasserstoffblondes Mädel einem Typen einen 1a Blowjob gab- mit Ton. Das Peinlichkeits-Level habe ich noch nicht erreicht.

15.25 Uhr:

Ein Hauch von Triumph liegt in der Luft. Ich habe eine Karteikarte beschriftet, sogar mit einer kleinen Skizze. Ich gönne mir eine WhatsApp Nachricht. Danach kommt das Ding in den Flugmodus. Pah, ich bin nämlich clever!

15.35 Uhr:

Die Fertigstellung von Karteikarte 2 liegt in der Luft, doch ich fühle mich müde. Ich hole mir erst mal einen Kaffee.

15.50 Uhr:

Das Koffein wirkt, Karteikarte 2 wird fertig.

15.55 Uhr:

Eine Jurastudentin setzt sich an den Tisch neben mir, im Schlepptau etwa 300Kg Bücher.

16.00 Uhr:

2 Tische vor mir setzt sich ein durchtrainierter Typ mit weitem V-Ausschnitt hin. So ein Angeber.

16.05 Uhr:

Ich beginne mit der dritten Karteikarte, als ein Mediziner vor mir ein paar Slides mit Geschlechtskrankeiten öffnet.

16.10 Uhr:

Die Jurastudentin baut sich einen optischen Schutzwall, damit sie sich den Anblick der fortgeschrittenen Gonorrhoe nicht antun muss. Angewidert beißt sie von ihrem Bounty ab.

16.15 Uhr:

Neidisch blicke ich auf 2 schlanke Beine in hautengen Jeans, die sich in mein Blickfeld schieben. Wow- warum wurde ich nicht mit besseren Genen ausgestattet. Irgendetwas stimmt nicht- als ich meinen Blick nach oben wandern lasse, stelle ich enttäuscht fest, dass die Beine zu einem metrosexuellen Typen gehören. Steh ich überhaupt nicht drauf.

16.20 Uhr:

Apollinaris? Es scheint tatsächlich Studenten zu geben, die sich Wasser leisten, was teurer als Bier ist. Die dazugehörige Konsumentin scheint ebenfalls, wie meine Tischnachbarin, aus dem Bereich der Rechtswissenschaften zu kommen. Sie hat eine Art Picknickdecke umhängen.

16.25 Uhr:

Leicht schräg neben mir schaut ein gechillter Typ eine Fußballübertragung, währen er versucht zu lernen. Nice try^^ Die Mannschaft in weiß führt.

16.30 Uhr:

Ein paar “Bitches” stöckeln durch den Saal. Ja, ich habe euch gesehen, seid ja kaum zu überhören.

16.35 Uhr:

Ich überlege, wie oft der muskulöse Typ 2 Tische vor mir wohl trainieren geht. Ich stelle mir Sex mit ihm vor. Lächerlich, dabei stehe ich überhaupt nicht auf solche Jungs– rede ich mir ein.

16.40 Uhr:

Meine Nachbarin der Rechtswissenschaften flechtet sich die Haare. Ich nenne sie ab jetzt Claire. Angewidert blickt sie auf die Folien des Mediziners. Der ist inzwischen bei den Analfissuren angekommen.

16.45 Uhr:

Ich habe meine dritte Karteikarte fertiggestellt. Na bitte, hat doch überhaupt nicht so lange gedauert, versuche ich mein Gewissen zu beruhigen.

16.50 Uhr:

Zeit für eine kleine Pause. Mal kurz Luft schnappen.

17.45 Uhr:

Ich ärgere mich, dass ich so lange Pause gemacht habe.

17.50 Uhr:

Zurück am Schreibtisch gibt mir die Statistik recht. Jeder 5. schaut auf sein Handy. Nur ich habe alles voll im Griff.

17.55 Uhr:

Die “Bitches” laufen zum mindestens 4. Mal durch den Saal. Hallooo? Das machen die nicht, weil sie so oft auf Klo müssen, sondern das ist das typische “Laufsteg-Syndrom”. Wie ich sowas liebe…

18.00 Uhr:

Das Fußballspiel des Chillers ist vorbei. Er packt auch direkt ein. Wenigstens konsequent zum Prokrastinieren hier 😀

18.05 Uhr: 

Der muskulöse Typ packt zusammen und verlässt, mich keines Blickes würdigend, den Saal. Ich hasse ihn.

18.10 Uhr:

Ich habe die ganze Zeit drauf gewartet. “Claire” packt ihre Nagelfeile aus. Ich überlege mir aufzuspringen und Bingo zu rufen.

18.15 Uhr:

Lieblos habe ich die vierte Karteikarte fertiggestellt.

18.20 Uhr:

Ich schalte den Flugmodus aus. Fataler Fehler. Das Checken meiner Notifications auf diversen Kanälen würde mich Stunden kosten. Auch für die Abendplanung ist gesorgt. Jemand hat mich zur Diskussionsrunde der Literaturwissenschaftler hinzugefügt. Alternativ könnte ich zum 5 jährigen Jubiläum von Manni’s (=ranziger Studentenimbiss) oder auf einen Fairtrade Flohmarkt. Ganz großes Kino.

Ich beschließe, mit einer Freundin zu Abend zu essen. Die hatte vorausschauender Weise zu Hause gelernt. Da war sie bestimmt tausendmal effektiver. Das probiere ich nächstes Mal auch mal aus.

(Gastbeitrag von Jule)

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10 Uni-Freunde, die jeder kennt

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An der Uni hat jeder die Chance sich neu zu erfinden und vor allem auch Freunde zu finden.

10 verschiedene Typen, die du garantiert kennst :)

Der Übererfolgreiche

Merkmale: Die Person ist nicht nur im Schachclub um sich ein bisschen herauszufordern, sondern sie ist Präsident von jedem Club oder jeder Fachschaft. Die Hälfte der Vereine hat sie selbst gegründet. Insgesamt sind es 14 verschiedene Clubs, mindestens.

Du bist mit ihr befreundet weil: es motivierend ist zu sehen, wir jemand sein Leben voranbringt. Sie fordert dich heraus auch mal was zu tun.

Zitat: “Du sorry, ich bin spät dran, ich muss zu einer Versammlung!

Der geniale Akademiker

Merkmale: Sie haben mehr Bücher gelesen, als du in deinem ganzen Leben gesehen hast.

Du bist mit ihr befreundet weil: mal ehrlich, ohne sie würde man sich fühlen wie ein vollkommener Idiot, denn wer würde einem sonst immer alles erklären können

Zitat: “Ja stimmt, ich hab vor 4 Wochen einen Bericht in der New York Times gelesen”

Der Festival Guide

Merkmale: Das Einzige, was noch überwältigender ist als die Festival Bändchen, sind die permanenten Facebook Einladungen.

Du bist mit ihr befreundet weil: Diese Person strahlt so viel positive Energie aus, dass man davon fast erschlagen werden kann.

Zitat: “Am besten du kaufst die Tickets sofort, die sind immer schnell ausverkauft”

Der Wall Streeter

Merkmale: Gesichtet werden sie ausschließlich mit Handy am Ohr, kurz angebunden, und lässig im Anzug mit Krawatte gekleidet und die Aktentasche unter den Arm geklemmt. Sie können einfach jeden überreden etwas für sie zu tun.

Du bist mit ihr befreundet weil: Inspirierendes Beispiel für das Motto “Work hard, play harder”. Einfach die beste Begleitung um eine Nacht durchzufeiern.

Zitat: “Ich muss erst in meinen Kalender schauen, gebe dir dann bescheid!”

Die Party

Merkmale: Diese Leute sind nicht die Partyveranstalter, nein, sie sind DIE PARTY.

Du bist mit ihr befreundet weil: es ist ein Freundschaft der puren Verführung und du liebst Spaß. Sie sind der Spaß. Deine wildesten Nächte erlebst du mit dieser Person.

Zitat: “Wen störts, dass es illegal ist?!”

Der Start-up König

Merkmale: Jede Woche haben sie eine neue geniale Geschäftsidee. Sie schwören sie hätten schon an einem Konzept für die Entwicklung für Tinder gearbeitet als es das noch nicht mal gab.

Du bist mit ihr befreundet weil: Es ist schön zu sehen, wie jemand so begeistert davon ist, Leuten das Leben leichter zu machen. Und man weiß nie wann sie ihr Studium hinwerfen.

Zitat: “Wie Zalando Alter, nur für Zierfische…”

Der Germanist

Merkmale: Sie haben ein unkontrollierbaren Instinkt und müssen ständig die Grammatik verbessern und sprechen in Zitaten.

Du bist mit ihr befreundet weil: du jemanden brauchst, der deine Hausarbeiten Korrektur liest… und damit zu nicht zum Analphabeten wirst

Zitat: “Wegen DES schönen Wetters!”

Der Öko

Merkmale: Führt eine innige Beziehung zu Mutter Erde und tut alles für Nachhaltigkeit.

Du bist mit ihr befreundet weil: du liebst die Erde, bist nur zu faul was zu tun, also bist du froh einen so überdurchschnittlich engagierten Freund zu haben…

Zitat: “Das recycelst du oder?”

Das perfekte Paar

Merkmale: Sie haben sich im ersten Semester kennengelernt und seit dem sind sie fest verwachsen. Jeder witzelt drüber, dass sie bald heiraten werden… es ist kein Witz!

Du bist mit ihr befreundet weil: So sehr du sie beneidest und hasst, ist es schön dran erinnert zu werden, dass es echte Liebe wirklich gibt.

Zitat: “Ja, das sollten wir schaffen!”

Der Comedian

Merkmale: Müssen immer Reden in Bars halten. Außerdem hört man sie ständig auf Veranstaltungen als “Moderatoren”

Du bist mit ihr befreundet weil: du magst lachen und das Glück. Diese Personen versorgen dich damit.

Zitat: “Treffen sich ein Jura-, Germanistik- und Medizinstudent….”

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Die Viertelleben-Krise in den Zwanzigern

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Christoph, dein Nachbar, der in dem großen Familienhaus mit Garten neben dir wohnt, ist gerade 50 Jahre alt geworden.

Du weißt das, weil seine Ehefrau Sonja vor knapp einem Monat eine große Überraschungsparty für ihn geworfen hat. Du erkennst es aber auch, weil Christoph seitdem seine Haar blond gefärbt hat, wieder Chucks trägt, anstatt einem Family Van nun einen Cabrio fährt und seine Frau Sonja gegen eine 26-jähirge Medizinstudentin namens Franziska eingetauscht hat.

Obwohl die älteren Frauen im Dorf natürlich über Christophs Verhalten lästern, sind wenige deiner Nachbarn wirklich überrascht von Christophs Veränderung. Stattdessen, nicken sie verständnisvoll ihre Köpfe. „Ach, Christoph“ sagen sie „der hat wahrscheinlich seine Midlife-Crisis. Die hat jeder in unserem Alter mal.“

Was hat das mit dir zu tun?

Erstmal nicht viel.

Die Chancen sind hoch, dass du nicht Christoph bist. Wahrscheinlich weil du keine 26-jährige Medizinstudentin als Freundin hast (obwohl du sie gern hättest), anstatt einem Cabrio den alten Ford Focus deiner Eltern fährst (falls du überhaupt schon Auto fährst) und ungeachtet von deinem Geschlecht, Christophs Ehefrau wahrscheinlich sofort heiraten würdest, wenn sie das Haus behalten dürfte und jeden Tag für dich kochen würde.

Doch obwohl Christoph und du so unterschiedlich seid, habt ihr vielleicht mehr gemeinsam als du denkst. Während Christoph gerade mitten in seiner Midlife-Crisis steckt und sein Leben völlig auf den Kopf stellen möchte, steckst auch du vielleicht auch gerade in einer persönlichen Krise – und das mit Mitte Zwanzig.

Du zweifelst an dir, du bist frustriert mit deinem Job oder unglücklich deiner Beziehung, du hast das Gefühl nirgendwo so richtig reinzupassen und fragst dich wie es weitergehen soll. Du gehst durch eine Krise, die sich im Grunde nicht stark von der Midlife-Crisis unterscheidet und sogar einen ähnlichen Namen trägt:

Die „Quarterlife-Crisis”, zu Deutsch die Viertellebenkrise, wie Abby Wilner und Alexandra Robbins die Krise nach dem ersten Lebensviertel nennen.

Es ist eine Sinnkrise, durch die viele junge Menschen im Alter zwischen 25-30 Jahren gehen und durch die auch ich vor einigen Monaten gegangen bin.

Es war eine persönliche Krise in der aus Studentenproblemen á la “Auf welche Party gehe ich heute Abend?”, “Schaffe ich die Klausur?”, “Wie werde ich diese nervige Tussi los”? plötzlich Sinnfragen wie “Bin ich auf dem richtigen Weg? “Habe ich mich für das richtige Studium entschieden?” “Was will ich eigentlichvon meinem Leben?“ wurden, die mich nächtelang nicht schlafen ließen.

Damals dachte ich, ich sei alleine mit diesen Fragen. Doch heute – knapp zwei Jahre später – weiß ich, dass nicht nur ich, sondern viele twentysomethings da draußen mit den gleichen Fragen kämpfen wie ich.

Schule und dann? – Realitätsschock

Nach mehr als 18 Jahren Schule – oder mehr, falls du länger studiert hast – erleben viele von uns eine Art „Realitätsschock“. Während unserer Schulzeit waren unsere Ziele glasklar und die Wege sie zu erreichen selbsterklärend. Um an einen guten Job zu bekommen musste man einen guten Abschluss haben. Um einen guten Abschluss zu haben, musste man gute Noten haben; um gute Noten zu haben musste man lernen. Um gut lernen zu können musste man früh morgens in der Bib sein. So einfach war das.

Doch nach dem Hochschulabschluss verschwimmen plötzlich unsere Ziele.

Und was früher so einfach war, wird nun immer komplexer. In der Welt der Erwachsenen gibt es plötzlich keinen bestimmten Weg mehr, um von Punkt A nach Punkt B zu kommen, egal ob diese Punkte sich auf Karriere, Liebe, Geld oder unser soziales Leben beziehen.

Die Verwandlung vom Teenager zum Erwachsenen – von der Schule zur „realen Welt“ – kommt für viele von uns mit einem Schlag. Ein Schlag, auf den wir nicht vorbereitet wurden.

Bisher haben wir wie eine Raupe in einem Kokon gelebt, wo uns immer jemand – Eltern, Freunde oder die Schule – vor den bellenden Hunden der Realität beschützt hat.

Nach der Schule oder spätestens nach dem Hochschulabschluss müssen wir aber diesen Kokon verlassen. Und das wollen wir auch. Wir wollen endlich unser unser eigenes Ding machen und nicht mehr an Stundenpläne und Klausurtermine gebunden sein. Wir wollen endlich raus in die große Welt und unser eigenes Leben führen. Loslaufen und die Welt erobern – bis wir ans erste Stoppschild knallen und feststellen:

Die Welt nach der Schule ist gar nicht so, wie wir sie uns vorgestellt haben.

Einstiegsjobs lassen uns morgens nicht mit einem Lächeln aufstehen. Die richtige Frau (oder den richtigen Mann) zu finden, ist eine Herkulesaufgabe. Das Bankkonto ist schneller im Minus als wir “Halt” sagen können.

Damit haben wir nicht gerechnet. Statt wirklich loszulaufen und die Welt zu erobern, hangeln wir uns von Monat zu Monat und von Problem zu Problem ohne wirklich zu wissen, wo wir eigentlich hin wollen.

Die Viertelleben-Krise in den Zwanzigern

Die Viertellebenkrise ist im Grunde eine Identitätskrise, die uns mit ständig wechselnden Gefühlslagen und Gedanken verwirrt. Bei manchen entwickeln sich diese Gefühle hin zu einer Panik, vor allem bei Frauen kurz vor ihrem 30.Geburtstag, während sie bei anderen totale Unzufriedenheit oder gar eine kleine Depression hinterlassen.

Nachdem die Euphorie, die mit dem Hochschulabschluss entsteht, verschwunden ist, merken viele von uns, dass etwas fehlt. Die Kumpels, die früher in der WG nebenan wohnten und in der Vorlesung neben uns saßen, sind nun in der ganzen Welt verstreut. Die verpflichtenden Vorlesungen und Klausuren, welche immer unseren Lebensalltag bestimmt haben und uns einen Sinn gaben morgens aufzustehen, sind nicht mehr Teil unseres Lebens. Aus dem lässigen Werksstudentenjob ist nun eine 50-Stunden- Woche geworden und auf Partys fühlen wir uns alt (“scheiß Kinderparty und so.”).

Die Welt scheint auf einmal komisch und wir wissen nicht mehr genau wo wir hin gehören.

Früher warst du bei deinen Eltern zu Hause, wo deine Eltern auf dich warteten. Heute kommst du in deine kleine 1 Zimmerwohnung, wo ein brummender Kühlschrank auf dich wartet. Früher warst du Schüler und dann Student. Und jetzt? „Junior Controlling Assistant“? Was ist das überhaupt?

Zu viele Möglichkeiten, zu wenig Orientierung

Angekommen in der „realen Welt“ merken viele von uns, dass 18 Jahre Schule sie nicht annähernd auf die „reale“ Welt vorbereitet haben.
Jahrelang ist uns vorgegaukelt worden: Du kannst alles machen, was Du willst. Doch keiner fragte: Was willst Du eigentlich wirklich machen? Lehramt oder BWL studieren? Häuser entwerfen, Bilanzen berechnen oder Kindern helfen?

Uns stehen – verglichen mit unseren der Eltern oder Großeltern, deren Lebenswege oft vorgezeichnet oder eingeschränkt waren – alle Möglichkeiten offen, das Leben zu führen, das wir führen wollen und das zu tun, was wir tun möchten. Wir haben die Freiheit zu wählen. Und genau das ist für viele von uns das Problem:

Wir wissen nicht, wie wir wählen sollen.

Lebensstile sind nicht mehr so traditionell wie früher. Als Digitaler Nomade, Freelancer oder Solopreneur zu arbeiten sind heute Lebensentwürfe, die unseren Eltern völlig unbekannt waren, uns aber offen stehen. Beruflich bieten neue Arbeitsfelder Karrierechancen, die es vorher gar nicht gab und jeden Tag kommen neue Berufe hinzu. Privat erleichtern uns Datingportale, Facebook, Tinder das Kennenlernen potenzieller Partner, aber geben uns gleichzeitig unterbewusst das Gefühl, dass es vielleicht jemand gibt, der noch besser zu uns passt. Jemand der noch schöner, noch intelligenter und noch besser zu unserem “Lifestyle” passt.

Und so schrauben wir die Ansprüche an uns, unsere Karriere und unseren Partner immer höher.

Wir wollen einen Job, der uns Sinn und Erfüllung bringt, einen Partner, der uns liebt und unterstützt, eine Wohnung, die wir stolz unseren Freunden präsentieren können und am besten noch einen Hund, der abends mit uns auf der Couch kuschelt. Alles muss perfekt sein. Jetzt sofort. Die Möglichkeiten sind da. Los, lass uns die Möglichkeiten nutzen!

Doch gerade weil wir so viele Möglichkeiten und Alternativen haben, sind wir unfähig geworden, überhaupt eine Entscheidung zu treffen. Vor lauter Auswahl verharren wir wie ein Rehkitz auf der Straße, wenn der Scheinwerfer auf uns leuchtet:

Anstatt wegzulaufen, bleiben da wo wir sind. Aber da wo wir sind, sind wir nicht glücklich. Und dann beginnen die Zweifel und die Viertellebenkrise nimmt ihren Lauf…

Ist das schon alles?

Für viele von uns beginnt die Viertellebenkrise, wenn Realität und Anspruch aufeinandertreffen und eine Lücke aufklafft.

„Ist das schon alles?“ ist eine typische Frage, die viele von uns sich stellen, wenn sie auf das erste Viertel ihres Lebens zurückschauen.

Das Leben muss doch mehr bieten als von 8-17 Uhr im Büro zu sitzen und Dinge zu tun, die niemanden wirklich interessieren. Da muss doch mehr sein als jeden Morgen freudlos zur Arbeit zu fahren und von Montag bis Freitag aufs Wochenende zu warten. Da muss doch noch mehr sein als bedeutungslose One-Night-Stands und auf den Zug warten, weil wir uns das Auto nicht leisten können.

Wo ist das tolle Leben von dem uns immer vorgeschwärmt wurde, wenn wir die Schule verlassen?

Eigentlich sollten unsere Zwanziger doch die beste Zeit unseres Lebens sein. Wenn Ahnungslosigkeit, Liebeskummer und wieder bei den Eltern einziehen für die beste Zeit unseres Lebens stehen, na dann, Happy Life…

Niemand hat alle Antworten

Viele von uns fühlen sich enttäuscht und verloren, wenn die reale Welt sie trifft, weil unsere Erwartungen nicht mit unserem Leben übereinstimmen.
Wenn die Sicherheit der Schule endet, die Euphorie unseres ersten Jobs nachlässt und unsere erste ernsthafte Beziehung zerbricht, fühlen wir uns verloren und merken, dass wir nicht alle Antworten auf alle Fragen haben.

Wir beginnen nachzudenken und an uns zu zweifeln. Wir beginnen unseren bisherigen Lebensweg zu hinterfragen und wollen alles auf den Kopf stellen, so wie Christoph, der Typ mit der Midlife-Crisis.

Jetzt weißt du, warum die Midlife-Crisis und die Quarterlife-Crisis sich so ähnlich sind. Die Pluspunkte Quarterlife-Crisis gegenüber der Midlife-Crisis ?

Wenn das Leben uns schon so früh herausfordert, unsere Definition von Karriere, Liebe oder Erfolg zu überdecken, dann haben wir die großartige Möglichkeit, unser Leben neu zu bewerten und Änderungen vornehmen, wenn wir den Großteil unseres Lebens noch vor uns haben.

Treffen wir jetzt die Entscheidung unser Leben in die Hand zu nehmen und herauszufinden, was wir wirklich wollen, dann machen wir einen riesigen Schritt hin zu einem erfolgreichen und glücklichen Leben.

Wir müssen den Mut haben uns einzugestehen, dass das Leben, das wir momentan führen, nicht das Leben ist, was wir wirklich leben möchten. Wir müssen mutig genug sein nicht einfach dort verharren wo jetzt sind, sondern jeden Tag kleine Schritte raus aus der Krise machen.

Ich habe meine eigene Viertellebenkrise vor einigen Monaten gemeistert und möchte dir folgendes sagen:

Solange du es deiner Viertellebenkrise nicht erlaubst, dich komplett runter zu ziehen, wirst du stärker, schlauer und glücklicher aus ihr hervorgehen, als du in sie reingeschlittert bist.

Die Viertellebenkrise ist eine normale Phase in unseren Zwanzigern. Umarme sie. Nutze sie um zu wachsen und lache herzlich über deine “riesigen” Probleme. Nutze sie und bring dein Leben in die richtige Spur – oder nicht.

Du hast mal wieder die Wahl.

Wie wählst du dieses Mal?

Ich helfe dir dabei.

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10 Postersprüche, die in jede Studenten-WG gehören

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„Die Spülmaschine räumt sich nicht von allein ein“ – Na, dann müsste sie mal dringend an ihrer Einstellung arbeiten!

Ich träume schon seit einiger Zeit, mit diesem Spruch meine Mitbewohner zu sensibilisieren.  Leider habe ich noch kein passendes Poster gefunden, dass meine lyrische Höchstleistung angemessen künstlerisch abbildet. Typographie nennt sich die Kunst, Schrift künstlerisch zu illustrieren. Das könnte sich allerdings jetzt ändern, da artboxONE nach frischem Input für seine Poster und Leinwände sucht. Mehr dazu nach unserer Top 10 Bildergalerie unten im Beitrag.

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Für crazy positiv Denker

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Für alle, die das Leben leicht nehmen

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Für den Humoristen

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Für den mehr-als-Fernweh-haber

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Für die Partysau

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Für den I-don’t-give-a-fuck Studenten

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Für den Träumer

GKA10

Für den besten Mitbewohner aller Zeiten

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Für den Anglistikstudenten

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Für die, die selber wissen, dass sie das letzte Wort haben 😉

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YIPPIE YIPPIE YEAH: Momentan kannst du die Poster (60x40cm) übrigens für 9,99€ inklusive Versandkosten mit dem Gutscheincode „Yippie2016“ erwerben (noch bis Ende Mai).

Gewinne jetzt Deinen Spruch. Deine Smartphone Hülle. Deine WG-Party!

Mir fallen gerade noch so viele verdammt coole Sprüche ein, die man super illustrieren könnte. Wenn du jetzt deinen Spruch auf einem Poster der neuen artboxONE Collection oder auf einer von 10 Smartphone-Hüllen sehen möchtest, dann poste jetzt deinen Spruch in die Kommis von diesem Facebook Post. Außerdem gewinnt der Spruch mit den meisten Jury Votes einen WG-Party Zuschuss im Wert von 500€.

 

Wir suchen den besten Spruch! Egal ob humorvoll, romantisch, philosophisch oder motivierend: Teilt euer persönliches…

Posted by artboxone on Dienstag, 10. Mai 2016

 

Für alle, die getreu des Mottos “Keep it simple” leben, hier noch einmal die hard facts:

 

  • Kommentiere den artboxONE Facebook-Post mit deinem Lieblingsspruch/Statement.
  • Einsendeschluss ist Montag, der 23.05.2016 um 10 Uhr.
  • Eine interne Jury wählt die 20 besten Sprüche aus.
  • Das Voting des besten Spruchs durch die Facebook-Community und Jury findet vom 23.05.2016 bis zum 31.05.2016 statt.
  • Der beste Spruch bzw. die Person dahinter erhält einen 500€ Zuschuss für die nächste WG-Party.
  • Die 20 Finalisten bekommen einen artboxONE Goodie-Bag.
  • Die 10 Sprüche mit den meisten Likes werden auf Handyhüllen gedruckt, die die Einsender erhalten.
  • Mit dem Gutscheincode „Yippie2016“ erhaltet ihr bis Ende Mai ein Poster für 9.99€ inklusive Versandkosten

 

In Zusammenarbeit mit artboxONE

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Und was kommt jetzt? 4 Wege, um herauszufinden was du willst (Mir hat #1 geholfen)

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“Hey Pascal, ich habe dieses Jahr meinen Hochschulabschluss gemacht. Ich habe verschiedene Ideen, wie es nun weitergehen soll, aber ich kann mich nicht entscheiden, was genau der richtige Weg für mich ist. Kannst du mir helfen herauszufinden, was ich will?”

Diese Nachricht habe ich letzte Woche von Lisa, einer meiner Newsletter-Leserinnen, bekommen.

Hast du dich in ihren Zeilen wiedererkannt?

Ich habe in den letzten zwei Jahren, mit viele hunderten twentysomethings gesprochen und diskutiert. Was ich festgestellt habe ist, dass es einem Großteil von uns genauso geht wie Lisa: Wir wissen nicht, was wir mit unserem Leben nach der (Hoch-)Schule anstellen wollen.

Und das ist irgendwie auch nicht überraschend, wenn man sich überlegt, welchen Weg die meisten von uns bisher gegangen sind.

Schule, Struktur und Sicherheit

Über 12 Jahre lang bestimmten unsere Eltern und die Schule  unseren Alltag. Kaum das Abi in der Tasche und frei für neue Abenteuer, folgten wir dem Ruf des nächsten “Strukturgebers” – der Hochschule.

Dort fanden wir uns für drei weitere Jahre in einer Umgebung voller Planbarkeit, Sicherheit und Struktur wider. Wir hatten Stundenpläne, Klausurphasen und Semesterzeiten. Alles war vorgezeichnet, vom Eröffnungsgottesdienst am 1.10.2012, über das Auslandsemester in San Fransisco, USA im 4. Semester bis hin zum Bachelorabschlussfeier am 13.12.2015 in der Stadthalle.

Bisher liefen wir Schritt für Schritt den vorgetrampelten Ausbildungsweg entlang, ohne uns viele Gedanken zu machen, wie es weitergehen soll, wenn wir den Endpunkt dieses Weges erreicht haben.

Doch nun haben viele von uns genau diesen Punkt erreicht: wir stehen am Ende des Ausbildungsweges.

In der Hand halten wir unseren lückenlosen Lebenslauf, gespickt mit Berufs-und Auslandserfahrungen sowie großem “außeruniversitärem Engagement”. Mehr als 18 Jahre lang haben wir gelernt, geflucht und gearbeitet, um diesen Punkt zu erreichen. Und nun, wo wir endlich dort angekommen sind, sollten wir eigentlich voller Freude in das nasswarme Becken der Berufswelt springen. Endlich loschwimmen. Die Welt mit unseren Skills erobern…

Doch halt!

In welches Becken sollen wir überhaupt springen? In das Nichtschwimmer-Becken, das Spielbecken, das Springbecken oder doch vielleicht das Kinderbecken? Puhh….ganz schön tricky.

Mit dem Hochschulabschluss in der Hand, machen sich viele von uns erstmals wirklich Gedanken darüber, wie es in den nächsten Jahren beruflich und privat weitergehen sollen. Plötzlich denken wir darüber nach, welcher Job und Lebensstil zu uns passen könnte. Wir werden uns bewusst, dass wir wählen können – und müssen.

Doch was sollen wir wählen in dieser Welt voller Möglichkeiten?

»Wie finden wir heraus, was wir wirklich wollen, welcher Beruf zu uns passt und welches unsere Lebensträume sind – was es ist, dass uns interessiert, ausmacht und mit Freude erfüllt?«

Wie immer im Leben, gibt es nicht nur einen Weg, um die Antworten auf diese Fragen zu finden. Vielmehr gibt es verschiedene Wege, die man gehen und miteinander kombinieren kann.

Im Folgenden möchte ich dir 4 mögliche Wege aufzeigen, die dir helfen können, herauszufinden, was du willst. Du musst nicht alle 4 Wege ausprobieren und auch ist das hier keine Backanleitung.

Doch alle 4 Tipps werden dir zu mehr Klarheit und damit hoffentlich auch zu einer Antwort  auf die Frage “Was will ich eigentlich?” verhelfen.

So findest du heraus, was du willst – 4 Wege

1. Schreibe dein persönliches Manifesto

Dies ist eine meiner Lieblingsideen und ich habe sie von The Art of Manliness “geklaut”.  Der Autor, Zach Sunmer, schreibt dort folgendes über den Vorteil eines persönlichen Manifestos:

»What makes a manifesto so valuable is the fact that it is a constant source of inspiration to you, and one that can often be easily read every day. I have no statistical data for this, but I can say with certainty that since I have written my manifesto and began reading it every day, it has made a huge difference in my life.«

Während es keinen richtigen oder falschen Weg gibt ein Manifesto zu schreiben, möchte ich dir dennoch ein paar Hilfestellungen geben, um damit anzufangen:

1.) Wähle deine Themen:

Hier entscheidest du, um was sich dein Manifesto genau drehen soll. Wähle die Bereiche in deinem Leben, die dir wichtig sind und über die du mehr Klarheit haben möchtest. Ich habe bei meinem Manifesto beispielsweise mit diesen drei Bereichen angefangen: Wie ich lieben möchte, wie ich arbeiten möchte und wie ich mit Menschen umgehen möchte.

2.) Schreibe deine Prinzipien auf:

Schreibe deine persönlichen Grundsätze, Motive und Regeln nieder zu jedem deiner ausgewählten Bereiche. Ein Manifesto ist eine großartige Möglichkeit, um für dich zu bestimmen, was richtig und was falsch ist bzw. was du möchtest oder nicht möchtest in deinem Leben. Für mich ist Liebe zum Beispie nur Liebe, wenn sie unbedingt und ehrlich ist und Arbeit mehr als nur ein Job, um Geld zu verdienen. Was ist es für dich?

3.) Schreibe deine Werte auf:

Schreibe deine Werte zu jedem deiner drei Bereiche nieder. Werte sind so wichtig, weil sie dich antreiben gewisse Dinge zu tun oder nicht zu tun. Ich habe zum Beispiel im Bereich “Umgang mit Menschen” folgende Werte für mich festgelegt: Liebe, Rücksicht, Ehrlichkeit, Respekt, Toleranz, Vertrauen.

Mit diesen drei Schritten kannst du anfangen. Beispiele für persönliche Manifesto findest du hier und hier. Vielleicht werde ich auch mein Manifesto mit dir teilen, wenn du mich fragst 😉

Persönliches Manifesto

Ein Manifesto ist vielleicht nicht der Schlüssel, um herauszufinden was du wirklich machen möchtest, aber es ist ein toller Startpunkt, um deine Reise zu beginnen, denn dein Manifesto gibt dir unheimliche Klarheit über dich selbst. Und letztlich findest du die meisten Antworten genau dort – in dir selbst. 

2. Verlasse deine Komfortzone

Komfortzone verlassen

Wenn Du in der Umgebung bist, die Du schon dein ganzes Leben kennst, kann es passieren, dass Du vergisst, was du wirklich willst. Deine täglichen Routinen haben dir den Blick, auf das was du willst, vernebelt. Deshalb ist es hilfreich deine Komfortzone – zu verlassen, um den Nebel beiseite zu schieben und wieder zu entdecken, was du eigentlich schon lange wusstest.

Es ist wie bei Peter Pan, der zurück ins Nimmerland muss, um herauszufinden, dass alles was er will seine Kinder sind…

Deine Komfortzone zu verlassen, heißt aber nicht, dass auch du zurück ins Nimmerland musst.

Deine Komfortzone zu verlassen, kann heißen, dass du einfach mal einen neue Kurs an der Uni machst oder für längere Zeit ins Ausland reist. Es ist ganz egal wie du “Komfortzone verlassen” definierst. Wichtig ist nur, dass du Abstand von deinem Alltagstrott gewinnst und dich mit neuen Dingen und Menschen umgibst.

»Durch eine neue Umgebung wirst du Impulse bekommen, die entscheidend sein können, um herauszufinden was du willst.«

Während meiner Zeit im Ausland habe ich unzählige solcher Impulse in Form von inspirierenden Gesprächen, neuen Jobs und neuen Verhaltensmustern bekommen, die mir geholfen haben Dinge klarer zu sehen. Was mich meine Zeit außerhalb meiner Komfortzone aber vor allem gelehrt hat war folgendes: Dinge, die unmöglich erscheinen, sind erreichbarer als wir denken.

Viel zu oft setzen wir uns selbst unsere eigenen Grenzen und hindern uns so daran, wirklich das zu tun, was uns erfüllt. Erst wenn wir unsere Grenzen einmal überschreiten, erkennen wir zu was wir eigentlich im Stande sind – nämlich zu fast allem. 

3. Probieren geht über studieren

Manchmal ist der beste Weg, um herauszufinden was du willst die gute alte “Trail and Error”-Methode. In vielen Fällen bedeutet das, verschiedene Dinge in deiner Freizeit auszuprobieren und durch positive oder negative Erfahrungen zu merken, ob dir etwas gefällt oder nicht. Probier-Liste

So kannst du vorgehen:

1.) Mache eine Liste, mit allen Dingen und Jobs, die du irgendwann mal ausprobieren willst. Liste einfach alles auf was dir einfällt ohne großartig über Sinn oder Unsinn nachzudenken.

2.) Im nächsten Schritt kürzt du die Liste auf 10 Dinge zusammen, die dich so faszinieren, dass du innerlich “Hell Yeah, will ich!” rufst, wenn du über sie nachdenkst.

3.) Nun bringe die Liste in deine persönliche Reihenfolge von Platz 1-10. Nun probiere rückwärtsgehend von Platz 1-10 alle Dinge aus. Einfach, oder? 😉
Dieser letzte Schritt ist der entscheidende, denn in unserer Fantasie sehen die Dinge immer anders aus als in der Realität. Es reicht also nicht, nur zu glauben, was du willst. Du musst es auch ausprobieren.

Roman Krznaric schlägt in seinem sehr lesenswerten Buch  “Wie man die richtige Arbeit für sich findet” gar die Idee vor,  30 verschiedene Jobs in einem Jahr auszuprobieren, um den richtigen Job für sich selbst zu finden.

Dass man und wie man eine so verrückte Idee umsetzen kann, um am Ende seinen Traumjob zu finden zeigt das  “30 Jobs in einem Jahr”-Projekt.

Ich glaube, dass wir Klarheit  durch tägliches Tun bekommne und nicht durch tägliche sÜberlegen. Klarheit entsteht meiner Meinung nach durch Handlungen, welche zu neuen Erfahrungen führen.

Diese Erfahrungen führen in Reflexion zu neuen Erkenntnissen. Neue Erkenntnisse beeinflussen wiederum deine Handlungen.

Es entsteht – wie mein Kollege Robert Kraxner in diesem Artikel gut beschreibt – ein natürlicher Entwicklungskreislauf:

Handlung – Erfahrung – Erkenntnis – Handlung – Erfahrung – Erkenntnis – Handlung – Erfahrung -Erkenntnis – Handlung – …

Jeder dieser Kreisläufe birgt das Potenzial, dich Schritt für Schritt weiter zu bringen.

4. Beantworte die richtigen Fragen

Wie du herausfindest was du willst

Die richtigen Fragen zu stellen, ist meist schon der halbe Weg, um die richtigen Antworten zu bekommen.

Nimm dir einen Tag Zeit, an dem du keinen Stress hast, setze dich an einen ruhigen Ort, mit einem Stift und einem Blatt Papier und stelle dir folgenden 3 Fragen:

1.Was ist mir wirklich wichtig im Leben?

Das ist eine Frage, die du dir auf jeden Fall immer mal wieder stellen solltest, denn sie hilft dir Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen.

Wenn du weißt, dass Freiheit und Leidenschaft für dich das Wichtigste im Leben sind, dann wird ein Bürojob bei dem du Exceltabellen pflegst nicht das sein, was du mal machen möchtest. Ein eigenes Business ist dann vielleicht eher was für dich.

Mache dir klar was wirklich für dich zählt. Ob Geld, Karriere, Familie, Abenteur oder Liebe. Danach kannst du deine Suche ausrichten. 

2.Wo sehe ich mich in 5 Jahren?

Die Frage “Wo sehe ich mich in 5 Jahren?” ist eine dieser nervendtötenden Fragen, denen wir am liebsten aus dem Weg gehen, weil wir irgendwie keine vernünftige Antwort darauf finden. Glücklicherweise ist das völlig okay, denn manchmal reicht schon der Versuch diese Frage zu beantworten, um herauszufinden, was du willst.

Adam Savage erzählte im Podcast bei Still Untitled folgende Geschichte über diese Frage:

»I remember being 19 and meeting a girlfriend’s mom, and she asks me, “What are your going to be doing in five years?” And I named something I thought I’d do. She listened to me give this long explanation, and she said, “You’re not going to be doing any of that. You have no idea what you’ll be doing in five years. You’ll be doing something really cool, but it’s not something you can imagine right now.” It’s one of the greatest things that anyone gave me. She was totally right. Every five years it’s the same. I can never imagine where I ended up from where I started.«

Ich glaube, was Savage damit sagen will ist folgendes:

Es ist egal, was du denkst, wo du in 5 Jahren sein wirst, denn am Ende wirst du dort sowieso nicht sein. Und doch ist es wichtig darüber nachzudenken, denn es gibt dir eine grobe Vorstellung von deinem Leben, dass du in Zukunft leben möchtest. Und diese Vorstellung gibt dir etwas, dem du nachjagen kannst; etwas das dich bewegt und antreibt.

3.Was möchtest du nicht?

Manchmal ist es schwer für uns zu sagen, was wir wollen, aber leicht zu bestimmen was wir nicht wollen. Mach dir also eine Liste und schreibe alle Dinge auf die du nicht möchtest.
Zum Beispiel Sachen wie:

Ich möchte nicht in einem Großraumbüro arbeiten und Zahlen hin und her schieben

Ich möchte nicht in einer großen Stadt leben

Ich möchte nicht nur an einem Ort der Welt leben

Halte die Liste so einfach und verständlich wie möglich. Sobald du sie hast, schreibe hinter alle Punkte, die du nicht möchtest, genau das Gegenteil.

Wie zum Beispiel:
Ich möchte nicht in einem Großraumbüro arbeiten und Zahlen hin und her schiebe.

Gegenteil: Ich möchte in der freien Natur arbeiten und mit Menschen arbeiten

Darüber nachzudenken, was du nicht willst, kann dir somit helfen herauszufinden, was du willst.

Zum Schluss:Vertraue dem Prozess

Abschließend möchte ich dir noch einen letzten Gedanken mit auf den Weg geben:

Mache dir keinen Druck morgen schon zu wissen, was du mit deinem Leben nach der Hochschule anstellen willst, denn so setzt du dich unnötig unter Druck. Herauszufinden was du willst ist keine “So jetzt setzt ich mich mal hin, mach mir Gedanken und weiß was ich will”-Aktion. Es ist vielmehr ein Reifeprozess. Um genauer zu sein, ist es ein Prozess der Selbsterkenntnis.

Und ein Prozess braucht nun mal seine Zeit, genauso wie ein Pflanze Zeit braucht zum Blühen.

Es ist also unwahrscheinlich, dass du einschläfst, ohne zu wissen, was du willst und am nächsten Tag aufwachst und zu 100% überzeugt davon bist, dass du “Schokoladen-Testesser” werden willst (wobei das eigentlich ein cooler Job wäre).

Herauszufinden, was du willst, bedeutet, dass du dich selbst besser kennenlernst und mehr über deine Motivationen und Werte erfährst.

Auf dem Weg der Selbsterkennung wirst du viele Umwege gehen und dich oftmals verloren fühlen. Doch sei dir sicher, dass es jedem mal so geht. Sich  ab und an verloren zu fühlen ist Teil des ganzen Prozesses. Vertraue ihm und lass dich treiben, bis du dort angekommen bist, wo du hinwolltest.

Ich unterstütze dich dabei!

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Fauna des Campus: Der Medizinstudent

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Der Medizinstudent (Discipulus placebus) ist eine uralte Anomalie der Hochschulkultur, die sich fernab vom gemeinen Studentenpöbel (Discipuli versageri) in Quarantäne („Unikliniken“) befindet.

Artenvielfalt

Mögen sie sich in Kleidung und Lebensgestaltung (Arbeit) nicht unterscheiden, so lassen sich unter Medizinern doch zwei vollkommen unterschiedliche Arten diagnostizieren: Der „McDreamy“ und der „Arschwischer“. Dem McDreamy reicht in der Regel ein 0,7-Abiturschnitt und ehrenamtliche Arbeitszeugnisse aus der Tierklinik, um für den Medizinstudienplatz gelost werden zu können. Nach Aufnahme muss er einen hippokratischen Eid leisten, seine ihm ohnehin unbekannte Freizeit aufzugeben, um seine Großmutter zur stolzesten Frau der ganzen Welt zu machen (und ihre Arthritis zu behandeln). Er tauscht sein Ekelgefühl am ersten Tag gegen kalte, tote Augen, freut sich sogar aufs Physikum und hat dabei nicht einmal den Anstand scheiße zu auszusehen. Der McDreamy hat das Leben auf Latein durchgespielt und gewonnen, sträubt sich aber gegen die eigene Bezeichnung, da Arztserien „medizinisch wie soziokulturell inakkurat“ seien. Ihn stört nicht im Geringsten den Rest seines Lebens mit den Kranken und Schwachen verbringen zu müssen, denn aus seiner Perspektive sind das sowieso alle anderen.
Den Arschwischer hingegen zeichnen immense Fehler in der Lebensplanung aus: Die Wiederholung der 3. Klasse, das Jahr als Punk, die Vorstrafe wegen schwerer Brandstiftung und das nachgeholte 3,7-Abitur lassen sich nicht aus dem Lebenslauf streichen. Dennoch ereilt ihn irgendwann die kongeniale Idee, sein bisheriges Versagen durch ein Studium der Medizin auszugleichen. Der Arschwischer beginnt also eine Pflegeausbildung, in der er alles sieht, tut und bereut, was diese schreckliche Welt zu bieten hat. Hat er viele, finstere Ausbildungs- und Wartesemesterjahre mit Schorf abkratzen, alte Männer waschen, Petitionen für die Landarzt-Quote unterschreiben und eben seiner Titeltätigkeit verbracht, darf er sich auf geringe Chancen im Losverfahren oder bei der Einklage freuen.

Lebenserwartung

Dem McDreamy ist natürlich jeder Studienverlauf unter neuer Rekordzeit zu lang. Wegen Gottvertrauen in seine Dozenten, dass alle ihre Fachrichtungen die Wichtigsten seien, bietet sich ihm trotzdem ein weites Feld an respektablen Tätigkeiten. Diese sind dann zwar nicht mehr so relevant für seine Großmutter, aber Menschen sind für den McDreamy zu diesem Zeitpunkt ohnehin nur noch die Summer funktionierender Organe.
Der Arschwischer benötigt währenddessen schon fünf Regelstudienzeiten für sein Physikum und muss zudem mehrere Zusatzsemester für seinen aufreibendem Nebenjob im Circus Arteriosus einplanen. Das lieb gemeinte Kopfschütteln sturer, inkontinenter Senioren in der Zukunft wird es wert gewesen sein…

+++Gut, dass der Autor jeden Tag einen Apfel isst und niemals medizinische Hilfe brauchen wird!+++

Bildrechte: N04

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Wie du durch die Angst etwas zu verpassen, deine Zwanziger verpasst

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Während ich diese Zeilen tippe ist es Freitagabend, 21.13 Uhr. Alle meine WG-Mitbewohner sind zum Feiern ausgegangen und ich sitze hier alleine in meiner kleinen Studentenbude und schreibe diese Zeilen.

Neben mir mein, frisch gebrühter Kaffee, ein Glas Wasser und natürlich mein Smartphone, das schon seit einer Stunde blinkt wie wild. Ich schaue bewusst nicht drauf, denn ich habe mir vorgenommen, heute endlich einen neuen Beitrag fertig zu bekommen.

Doch dieses verdammte Teil hört nicht auf zu blinken. Als wieder eine neue Nachricht anzeigt, schwirren Gedanken durch meinen Kopf: “Ob meine Freunde jetzt wohl auf einer guten Party sind? Das ist nachher bestimmt die beste Party des Jahres gewesen und du warst nicht dabei….“   “Ach Blödsinn.”, antworte ich mir selbst. „Wann war denn hier in Deggendorf schon mal eine unvergessliche Party?“

Ich schreibe weiter.

Doch langsam kommen meine Zweifel. “Was wenn heute? Was wenn ich doch etwas total superaffenscharfes verpasse? Schließlich haben über 500 Leute auf der Facebook-Veranstaltung zugesagt. Das kann ja nicht so schlecht sein…“”Blödsinn”, sage ich mir erneut.  Doch warum blinkt dann mein Smartphone so wild? Bestimmt schreiben mir alle, wie gut die Party ist. Wahrscheinlich habe ich schon die ersten Geschichten verpasst. Meine Zweifel werden immer stärker und dann schießen mir wieder diese endlos nervigen Fragen durch den Kopf: “Lebe ich mein Leben wirklich aus? Genieße ich auch jede Sekunde? Tue ich etwas Sinnvolles? Mache ich wirklich meine Zwanziger zur besten Zeit meines Lebens? ”

Ich werde hibbelig. Innerlich unruhig. Ich kann mich kaum noch aufs Schreiben konzentrieren. „Ich sollte los gehen“, sage ich mir selbst, schlüpfe in meine Jeans und klappe meinen Laptop zu.

Die FOMO hat mich mal wieder gepackt. Tschüss. Auf zum nächsten Erlebnis!

 

Leidest du auch unter FOMO?

Vielleicht hast du diesen verrückten Begriff schon mal gehört. Mir ist er erst kürzlich über den Weg gelaufen, aber ich muss sagen, dass er den Nagel auf den Kopf trifft. Und obwohl mein Social-Media-Konsum sich stark in Grenzen hält, kenne auch ich FOMO:  The Fear of missing out – die Angst, etwas zu verpassen.

Ich glaube, dass die Angst, etwas zu verpassen zu einer der größten Ängste unserer Generation gehört.

Ständig haben wir Angst etwas zu verpassen. Die neuesten Nachrichten, die neusten Trends, den neusten YouTube-Hit. Heute leben wir mit der ständigen Angst, dass jemand anderes mehr unvergessliche Erlebnisse hat, mehr Geld verdient, mehr Freunde hat oder mehr reist, als wir. Unsere sozialen Netzwerke sind zu den Maßstäben unseres Lebens geworden. Ständig sehen wir Status-Updates, Filter-Fotos und Snapchat-Videos von Menschen, die augenscheinlich großartige Sachen zu jeder Tageszeit, in jedem Moment ihres Lebens machen.

Dazu muss man nicht einmal auf Facebook Mr. Goodlife folgen oder bei Instagram der Bloggerin, die nur Reisefotos postet. Dazu reichen einzig und allein unsere Freunde. #YOLO. #Awesome, #Live your dreams… jeder postet, jeder hat mehr. Weil wir ständig vernetzt sind, wissen wir immer, was der andere gerade macht. Schließlich bekommt man ja genug Fotos via WhatsApp oder Videos via Snapchat zugeschickt. Oder kannst du dich an die letzte Party erinnern, von der kein Foto oder kein Snap existiert?

Das Mitteilungsbedürfnis und die Glorifizierung eines jeden Ereignisses führen schließlich dazu, dass wir das Gefühl bekommen, dass unser Leben im Vergleich zum Leben der anderen langweilig ist.

Wir bekommen die unterbewusste Nachricht: Mach mehr, sonst lebst du nicht!

Das ist der Grund warum wir auf mehrere Partys am gleichen Abend gehen, mit mehreren Frauen in der gleichen Woche ein Date haben und neben der Arbeit noch ein Fernstudium machen. Ja nie hinten dran sein. Ja nie etwas verpassen.

Der Druck, die Zwanziger nicht zu vergeuden, treibt uns an immer schneller, oberflächlicher und verschwenderischer zu leben.

Wir bewaffnen uns mit Smartphones, Tablets und Kindles, um jede Information aufzusaugen, um immer Up-to-Date zu sein. Wir wollen das Maximale aus uns heraus holen – und bleiben am Ende selbst auf der Strecke.

 

Eine gestresste Generation

Unsere Generation ist gefühlt heute immer auf dem Sprung. Ich kenne viele twentysometings, die von einer Verabredung zur nächsten rennen, ohne mal wirklich irgendwo anzukommen. Die von einem Event zum nächsten hetzen, zwischendurch Hausarbeiten hinrotzen, sich auf Konzerten austoben, nebenbei noch der Selbstverwirklichung frönen, Fotos auf Instagram posten und – wenn noch Zeit bleibt – ihre zwischenmenschlichen Beziehungen pflegen.

Sie sind ständig online, ständig erreichbar, ständig in Aktion.

Puhh… ein stressiges Leben, dass viele von uns sich selbst einbrocken und irgendwie auch noch geil finden.  Ich persönlich finde es eher erschöpfend und nervenaufreibend.

Denn:

  • Egal zu wievielen Partys ich gehe -auf allen kann ich nie gewesen sein.
  • Egal wieviel ich Reise – ich werde nie alles sehen können.
  • Egal wieviele Menschen ich kenne – ich werde nie alle kennen können

Das Ganze „Ich-muss-überall-dabei-sein”-Spiel ist ein Unglückskreislauf. Denn das Genießen bleibt ebenso auf der Strecke, wie das Miteinander. Statt zusammen etwas zu erleben, habe ich das Gefühl, dass sich jeder sich ständig überbieten und alles für die anderen Freunde dokumentieren muss.

Viele von uns sind mehr beschäftigt damit nichts zu verpassen, als sie damit beschäftigt sind ihr eigenes Leben zu leben. In diesem FOMO-Leben ist für die wichtigen Dinge des Lebens, wie

  • eigene Projekte starten
  • über Ziele nachdenken
  • intensive Beziehungen führen
  • träumen und reflektieren
  • stille Momente genießen

keine Zeit vorgesehen.

Que pena!”, würde man auf Portugisisch sagen.

“Was für ein Irrsinn”, würde man vielleicht auf Deutsch sagen.

Ich glaube folgendes:

“Die Angst Dinge zu verpassen, führt dazu, dass du deine Zwanziger verpasst”

 

3 Strategien, die dir helfen deine FOMO zu überwinden

Es ist offensichtlich, dass FOMO unser Leben und unsere Zufriedenheit negativ beeinflusst.

Wie eine aktuelle Studie des Journal of Behavioral Addictions beispielsweise herausfand, leiden mehr als zwei Drittel der amerikanischen Studenten unter FOMO. Die Studie zeigte zudem, dass es eine direkte Korrelation zwischen Lebenszufriedenheit und Social Media-Aktivitäten gibt:

Je höher die Social Media-Aktivitäten, desto höher die Wahrscheinlichkeit für Depression und Kummer.

Damit es bei dir nicht so weit kommt, möchte ich dir im Folgenden drei Strategien an die Hand geben, die mir geholfen haben meine Social Media-Aktivitäten zu reduzieren und meine Angst etwas zu verpassen, zu überwinden.

1. Nimm Social Media-Weeks

Diesen Tipp habe ich in der Biographie von Bill Gates entdeckt. Bill Gates geht jedes Jahr in einen zweiwöchigen Urlaub. Er nennt diese zwei Wochen “Think-Weeks”. Während dieser Think-Weeks verbringt er 15 Stunden am Tag mit dem Lesen von Büchern, Zeitschriften und Unternehmensberichten.

Abgesehen von einem Hausmeister, der ihm zwei Mahlzeiten am Tag bringt, stört ihn niemand – nicht mal seine Frau. Gates ist an diesen Tagen auf der Suche nach Ideen für neue Trends in der digitalen Kommunikation, Fotografie und so weiter. Er nennt diese Wochen einen der „wichtigsten Faktoren“, die Microsoft zur einem der erfolgreichsten Unternehmen unserer Zeit gemacht hat.

Du kannst diese Idee auf dich anwenden und Social Media-Weeks machen.

Versuche in diesen 1-2 Wochen bewusst offline zu sein. Und damit meine ich komplett offline (abgesehen vom Telefon und Briefkasten vielleicht). Optimal um Social Media Weeks zu nehmen, sind längere Reisen und Wandertage in den Bergen.

Nimm dir diese Zeit und entfliehe dem FOMO-Druck. Du wirst schnell bemerken, wie wundervoll ruhig und stressfrei das Leben sein kann, abseits von der ständigen Angst, etwas zu verpassen.

2. Stelle alle Benachrichtigungen ab und lösche 90% deiner Apps

Als ich mir vor knapp 6 Jahren mein erstes Smartphone kaufte, war der App-Store mein neuer Spielplatz. Jeden Tag lud ich mir neue Apps runter mit dem Ziel mehr Informationen zu haben. Ich hatte am Ende 5 Nachrichten-Apps, 3 Zeitungsapps und 6 Social-Media-Apps.

Du kannst dir vorstellen, welche Party auf meinem Smartphone tagtäglich abging. Ständig blinkte, vibrierte und rappelte es. Es fühlte sich gut an, immer up-to-date zu sein. Doch schnell bemerkte ich, dass ich mich kaum noch konzentrieren konnte. 90 Minuten Vorlesung waren plötzlich zu lang, um ohne meinen Informationskick auszukommen und 30 Minuten zu anstrengend, ohne auf mein Smartphone zu schauen.

Ich hatte eine Sucht nach dem Neuen, nach dem Mittelpunkt des Geschehens.

Ich entschied mich daher zu einem radikalen Schritt: Ich löschte 90% meiner Apps und stellte alle weiteren Benachrichtigungen ab. Heute habe ich nur noch 5 Apps auf meinem Smartphone: WhatsApp (ein Must-Have), Amazon Music, Google Maps, Dropbox und Google Translater.

Ich schaue einmal pro Tag auf meine zwei ausgewählten Nachrichtenseiten im Internet und das wars

Am Anfang hatte ich noch das Gefühl, etwas zu verpassen. Ich wusste ja plötzlich nicht mehr darüber Bescheid, wer im Dschungelcamp ausgeschieden war und warum die Griechenland-Krise immer noch nicht beendet ist. Nach und nach stellte ich aber fest, dass ich nichts Weltbewegendes verpasse, denn falls wirklich etwas passierte, das ich wissen musste, erzählte es mir mein Nachbar in der Uni.

Ich kam gut zurecht ohne übermäßig viele Informationen zu konsumieren. Ich fühlte mich endlich wieder frei.

Ich entschloss mich deshalb, komplett auf überflüssige Nachrichten zu verzichten und stattdessen meine zurückgewonnene Zeit für Dinge zu nutzen, die mich wirklich glücklich machen: mit Freunden und Familie Zeit verbringen, regelmäßig schreiben, schlafen, Gespräche führen, Sport machen und Bücher lesen.

Das macht mich nicht nur glücklicher, sondern um 200% produktiver.

3. Werde dir bewusst, dass du nie überall sein kannst

Wie fast bei allem in unserem Leben, beginnt auch das Ende der FOMO mit einer Erkenntnis:

Du kannst nie alles haben. Oder wie meine Oma auf pfälzisch sagen würde: „Du kannsch nid uf zwä Hochzeite tanze!“

Und es stimmt: Sich nicht ohne Wenn und Aber für eine konkrete Veranstaltung zu entscheiden, sondern nach zwei Stunden die Location zu wechseln, macht unglücklich. Und zwar nicht nur den Gastgeber, sondern auch uns selbst, weil wir uns immer fragen werden, ob es jetzt nicht doch auf der anderen Party besser wäre.

Wenn dich also das nächste Mal die FOMO besuchen kommt, dann grinse dankbar und sage leise:

„Ich brauch dich nicht mehr, liebe FOMO!“

Atme dann tief durch und genieße einfach das, was du gerade hast.

Am Ende möchte ich dir noch folgenden Impuls mitgeben:

Wenn wir unser Leben nur noch darauf ausrichten, überall dabei zu sein und versuchen alles zu haben, dann versuchen wir im Grunde ein wertloses Leben zu führen; ein Leben in dem alles gleich wichtig und gleich wertvoll ist.

Und in einem Leben, in dem alles gleich wertvoll und gleich wichtig ist, ist am Ende nichts wirklich wertvoll und nichts wirklich wichtig.

Der Beitrag Wie du durch die Angst etwas zu verpassen, deine Zwanziger verpasst erschien zuerst auf Studiblog.

Ab gehts nach Kopenhagen!

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 Vorbereitung auf das Praktikum

Ich hätte nie gedacht, wie umfangreich die Vorbereitung auf mein Praktikum sein wird. Auch wennn Berlin nur 8 Stunden von Kopenhagen entfernt ist, muss man einige Anträge stellen und viele Vorbereitungen treffen.

Ein Praktikum zu finden war dabei mit Abstand das leichteste. Im Endeffekt schickte ich zehn Bewerbungen an unterschiedliche Firmen in Kopenhagen. Es haben nicht sonderlich Personen geantwortet, aber zwei Bewerbungsgespräche hatte ich trotzdem. Im Endeffekt konnte ich mir sogar aussuchen, bei welchem Unternehmen ich lieber arbeiten möchte.

Danach ging es an das Beantragen von Auslands BAföG und Erasmus. Das ist wirklich nur etwas für geduldige Personen. Es hat mich sehr Zeit und auch Nerven gekostet. Ich musste zum Auslandskoordinator, BAföG Beauftragten, AuslandsBAföG Beauftragten, etc.. Da die Personen an meiner Uni meist nur zwei Stunden pro Woche Sprechstunden haben, war es schwierig alles schnell abzuarbeiten. Zum Glück hatte ich noch genügend Zeit bis zum Praktikumsstart. Dazu kamen noch andere Aufwände, wie Handyvertrag stilllegen, Briefverkehr umstellen und natürlich die Frage: Was mache ich mit meiner Wohnung?

Im Endeffekt habe ich alles klären können und konnte entspannt meine Reise antreten.

Leider war der Erasmussatz sehr enttäuschend, da ich nicht die volle Zeit gefördert werde. Da Kopenhagen unheimlich teuer ist, wäre der volle Satz sehr hilfreich gewesen. Aber gut, besser als gar nichts. Dafür ist der BAföG Satz sehr zufriedenstellend gewesen.

Mein Praktikum in Kopenhagen

Ich arbeitete als online Marketing Assistentin bei dem Unternehmen SurveyBee. Es ist Unternehmen mit ca. 70 Mitarbeitern nur zwanzig Minuten von Zentrum entfernt. Meine Hauptaufgabe war es die deutsche Webseite des Unternehmens zu betreuen und mittels Suchmaschinenoptimierung zu verbessern. Die Arbeit hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn ich auf Deutsch geschrieben habe, konnte ich trotzdem mein Englisch verbessern, da die Hauptsprache im Unternehmen Englisch ist. Im Unternehmen arbeiten sehr viele Praktikanten aus der ganzen Welt. Somit ist es sehr leicht in Kontakt mit anderen zu treten. Die Wochenenden haben dann oft die Praktikanten zusammen verbracht. Die Hierachien sind extrem flach und wenn man Interesse zeigt und hat, kann man sehr viel lernen.

Wohnen in Kopenhagen

Die Wohnsituation in Kopenhagen ist katastrophal! Man brauch viel Zeit und Geduld bei der Wohnungssuche. Für die bekannteste und größte Wohnungsseite muss man auch noch eine Mitgliedschaft bezahlen. Für zwei Wochen sind das umgerechnet ca. 14 €. Da die Chance, in zwei Wochen etwas zu finden, sehr gering ist, kann das ganz schön teuer werden.

Nach 100 Wohnungsbewerbungen verschicken mit einem extra designten Bewerbung, habe ich über Air BnB etwas gefunden. Ein gemütliches Zimmer ca. 25 Minuten mit Rad von der Stadt entfernt. Die Mieten sind sehr teuer. Ich zahlte 540 €/ Monat und hatte schon ein recht günstige Wohnung.

Leider gibt es auch sehr viele Betrüger, die die schreckliche Wohungslage ausnutzen. Zum Beispiel wohnte einer meiner Kollegen mit einem Kidnapper zusammen. Nachdem er das erfuhr, ist er sofort ausgezogen. Viele Betrüger geben vor eine Wohnung zu vermieten und wollen gleich die 1. Miete und Kaution überwiesen haben. Im Endeffekt gibt es die Wohnungen nicht und man sieht sein Geld nie wieder. Viele ausländische Studenten fallen darauf rein. Das liegt vor Allem daran, dass oft die Zeit für sie knapp ist eine Wohnung zu suchen. Aus Not heraus, nehmen sie diese.

Das Leben in Kopenhagen

Kopenhagen ist eine wunderschöne Stadt. Überall gibt es etwas zu bewundern. Angefangen bei kleinen Gassen bis hin zu durchkreuzenden Flussarmen. Wer auf Architektur steht ist auch richtig. Das Stadtbild prägen alte Fachwerkhäuser, aber auch beeindruckende Konstruktionen von Neubauten.

Die Dänen, die man auf der Straße trifft oder im Supermarkt sind sehr freundlich und aufgeschlossen. Allerdings viel es mir sehr schwer Dänen privat kennenzulernen. Sie waren sehr introvertiert und haben kaum geredet, eingenommen meine Mitbewohnerin. Das hat die Zeit in Kopenhagen manchmal ein bisschen verunstaltet. Aber zum Glück gibt es hier sehr viele internationale Menschen, die stets aufgeschlossen waren.

Anfangs war ich sehr erschrocken über die Preise. Ich wusste, dass Dänemark sehr teuer ist, aber das es so teuer ist, hätte ich doch nicht erwartet. Alles kostet mindestens das Doppelte. Ich war nahezu ausschließlich bei Aldi, Netto und Lidl einkaufen. Die dänischen Supermärkte waren schlicht und einfach zu teuer.

Essengehen ist unheimlich teuer. Eine Pizza kostet ca. 20 € und ein großes Bier ca. die 8 €. Trotzdem die Restaurant sehr einladen aussehen, war es nicht mögich oft essen zu gehen. Da es aber sehr schöne Parks gibt, saß ich oft im Park um zu Grillen.

Kopenhagen ist eine absolute Fahrradstadt. Überall sieht man Räder. Das liegt sicherlich auch daran, dass das Bahnfahren sehr sehr teuer ist. Demnach setzen die Dänen auf Fahrräder. Ein Rad bekommt man an jeder Ecke. Ein gut funktionierendes kostet ca. 90 €. Lampen sind fast nie dabei. Mit etwas Verhandlungssgeschick, bekommt man ein paar Lichter dazu.

Nach der ersten Bahnfahrt, habe ich mir sofort ein Rad gekauft. Egal wie das Wetter ist, in Dänemark fährt man mit dem Rad. Ich habe sehr oft geflucht, weil ich im strömenden Regen und Wind mit Rad gefahren bin. Aber im Endeffekt war es trotzdem gut, weil ich gleichzeitig Sport gemacht habe. Ein Fitnessstudio konnte ich mir sparen. Die Radwege sind hier hervorragend ausgebaut. Das Stadtbild prägt sogar eine Fahrradautobahn. Hier dürfen ausschließlich Räder fahren!

Ich habe in der Stadt eine Menge erlebt. Gefühlt jede Woche gibt es ein Fest. Angefangen von Distortion (eins der größten und längsten Straßenfeste der Welt) oder Karneval der Kulturen- es ist immer etwas los.

Wenn einmal nichts los war, konnte ich mich in Island Brygge ans Wasser setzen und Kanufahrern zu gucken.

Dänisch lernen

Mein Ziel war es eigentlich ein bisschen Dänisch zu lernen. Doch nach wenigen Tagen musste ich meinem Ziel ein Ende setzen. Die Sprache ist sehr kompliziert. Die Aussprache hat kaum was mit dem geschriebenen zu tun. Noch dazu gibt es zig verschiedene Dialekte. Gefühlt jeder Däne spricht Wörter anders aus. Zum Glück bin ich Deutsch und konnte mich wenigstens im Supermarkt zu recht finden. Geschrieben sind sich die Sprachen sehr ähnlich.

Sobald ich im Bus saß wurde es schwieriger. Es gibt keine Haltestellenanzeigen im Bus. Zum Glück aber eine Reiseapp, die anzeigt, wo man sich gerade befindet.

Eine Kollegin probierte mir ein paar Sätze beizubringen, aber bis ich den richtig ausgesprochen hatte, sind 10 Minuten vergangen. Dänisch ist die schwerste skandinavische Sprache. Wobei Finnisch auch sehr schwer aussieht.

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Nach Shitstorm – Analseminar an der Uni Köln abgesagt

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Analseminar

Eigentlich könnte man die Schlagzeile der BILD einfach so für sich stehen lassen, denn wie alle wissen, produziert das Blatt eh nur Shit. (Applaus für diese Überleitung)

Wer auch immer den Artikel verfasst hat, einige High-Fives der Redaktion werden ihm für diese Schlagzeile sicher gewesen sein.

Für alle, die wissen wollen, was es mit dem Seminar auf sich hat, hier eine kurze Erklärung.

Der Sexualpädagoge Marco Kammholz (27) wollte auf dem Gelände der Uni Köln ein Seminar geben zum Thema (Achtung festhalten):

„Anal verkehren. Ein Workshop für Arschficker_Innen und die, die es vielleicht werden wollen“

Statt den Dozenten für seine genderfreundliche Formulierung zu loben, gab es jedoch Kritik an der Wortwahl des Pädagogen.

In dem inzwischen gelöschten Facebook Event heißt es:

Es werde „fehlendes Wissen um Tipps & Tricks, die zu einer lustvollen Verwirklichung sexueller Phantasien und Wünsche verhelfen können“ vermittelt. „Die Veranstaltung sucht die methodisch-spielerische und inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Analverkehr.“ „Wie soll denn da was rein passen?“, „Welche Hilfsmittel gibt es?“, „Was gilt es anatomisch zu beachten?“ oder „Wer f**** hier wen?“

Dem Studierendenausschuss der Vollversammlung (StAVV) passte die Wortwahl überhaupt nicht, sodass die Veranstaltung damit am Arsch  abgesagt wurde.

Warum sollte das Seminar überhaupt stattfinden?

Der Hauptgrund, der uns dazu veranlasst hat, den Workshop zu veranstalten war es, diese spezielle Sexualpraktik zu enttabuisieren und die Auseinandersetzung mit analer Berührung für Interessierte zu ermöglichen. (StAVV)

Offensichtlich hat sich der StAVV  […als Bestandteil einer pädagogischen Ausbildung eine positive und inklusive Kommunikation bzgl. Sexualität, die vielfältige Begehrensweisen wertschätzt..] gewünscht.

Schade, denn vielleicht hätte die offene Sprache einigen potentiellen Arschficker_Innen doch den einer oder anderen Hinweis gegeben.

Für alle, die jetzt enttäuscht mit ihrer Tube Gleitgel nichts anzufangen wissen, können wir nur die Erlebnisse unserer von Sexkatastrophen geplagten Autorin Payday empfehlen.

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10 Arten von MitbewohnernInnen, die jeder liebt

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Die meisten Studierenden entscheiden sich in der Zeit ihrer Laufbahn an der Universität dafür, in eine WG zu ziehen. Auch wenn manche sich dagegen sträuben, man kommt wirklich kaum darum herum – außer man heißt Aurelius und studiert Jura.

Für  alle Normalsterblichen heißt es aber: “WG gesucht” durch suchen und zu tausend Castings rennen. Wie ihr diese übersteht lest ihr hier:

Hat man dann endlich die WG gefunden, in die man einziehen darf, ist das Abenteuer noch nicht vorbei. Beim Leben in der WG stößt man nämlich auf die interessantesten Arten von MitbewohnernInnen, von denen ich euch die beliebtesten zehn vorstellen möchte.

 

1) Der Ordnungsfreak

Die wahrscheinlich schlimmste Sorte aller Mitbewohner/Innen. Diese Person will, dass immer alles blitzeblank geputzt ist, der Müll raus gebracht wird, die Schuhe im Regal stehen. Wo früher Mama war, ist nun der Ordnungsfreak. “Wie sieht denn dein Zimmer aus? Hast du den Müll schon raus gebracht? Du musst noch spülen ne?” Auf Dauer kann das wirklich auf die Nerven gehen. Ich meine ist doch klar, dass man das Zimmer irgendwann mal aufräumen wird, vielleicht nächstes Semester oder wenn man den Bachelor hat. Aber vorher lohnt es sich doch kaum. Und der Müll trägt sich irgendwann selber raus, wenn man ihn lange genug stehen lässt. Was das spülen angeht, wissen wir alle, dass es nicht schimmelt, wenn man es einfriert. Und damit können wir doch alle gut leben.

 

2) Die Streberin

Auch sehr gerne gesehen, ist die übereifrige Streberin. Hermine Granger würde vor Neid erblassen, wenn sie sehen würde, wie viel diese Person an einem Tag lernt. Man sieht diese Art von Mitbewohnerin praktisch nie, da die Zeit entweder in der Bib verbracht wird oder dann doch zu Hause am Laptop und den Büchern. Was uns daran nervt: “Du kannst nicht am Montag eine Party feiern, ich muss für eine Klausur in drei Wochen lernen.”, “Ich habe heute fünf Bücher gelesen und meine Bachelor Arbeit zu Ende geschrieben. Was hast du so gemacht?” Und “Kannst du deine Musik vielleicht etwas leiser machen? Ich möchte schlafen.” Ganz ehrlich? Montag ist der beste Tag für eine Party, ich war heute saufen und bin grad voll und nein kann ich nicht, es ist acht Uhr abends. Nicht mal der Sandmann war schon da.

 

3) Der Playboy

Man soll ja auch über sich selbst lachen können. Deswegen muss ich mich mal über die Mitbewohner auslassen, die jeden Tag jemand anderen abschleppen. Nicht nur dass die meisten Betten einfach extrem quietschen, wenn man Sex darauf hat, sondern auch die tausend awkward Momente, in denen man auf dem Flur random Fremden begegnet, die nur ein Handtuch über ihrer Erektion tragen. Das sind Bilder, die man nicht so einfach verdrängen kann, wie man denkt. Man sollte deswegen mit Leuten zusammen wohnen, bei denen einen der Gedanke, dass sie Sex haben könnten, nicht komplett abstößt. So weit zu gehen, sich selber Sex mit ihnen vorzustellen, würde ich allerdings nicht empfehlen. Das ist kein schöner Morgen danach, wenn jeder in sein Zimmer geht und sich in der Küche wieder trifft.

 

4) Der Messi

Ungefähr das Gegenteil von eins. Bei ihm im Zimmer leben Ratten und Fledermäuse. Deswegen geht man auch nie in das Zimmer dieser Mitbewohner sondern klopft immer nur höflich an, ohne jemals eine Antwort zu bekommen. Ab und zu öffnet sich dieses Tor zur Hölle jedoch (beispielsweise zur Mitternachtssnackzeit) und man riecht eine Mischung aus schalem Bier, Zigarettenqualm und Verwesung. Was genau in diesem Zimmer vor sich geht und  ob es jemals aufgeräumt wird, sind triviale Fragen hinsichtlich des Geruch des Messis, wenn er in der WG Küche neben einem sitzt und besagten Mitternachtssnack einnimmt. Da kriegt man selbst die geliebte Pizza nicht mehr runter.

 

5) Der Socializer

Ähnlich wie beim Playboy trifft man durch diese Person ständig auf neue Bekannte, denn der Socializer feiert die Feste wie sie fallen – und das natürlich nie alleine. “Ist doch okay, wenn morgen ein Freund vorbeikommt oder?” Man denkt sich beim ersten Mal nichts bei dieser Frage und nickt lächelnd. Nachdem die fünfzehn Partygäste dann erschienen sind, fragt man sich, wie die Definitionen von “ein Freund” so weit auseinander liegen können. An sich kann man sich über den/die Socializer nicht beschweren, da man wie gesagt immer wieder neue Leute kennenlernt. An dem Punkt, an dem man aber das Gefühl kriegt, in einer Hippie Kommune zu wohnen, sollte man einen Schlussstrich ziehen.

 

6) Die Schnorrerin

“Ähm, ich will jetzt nicht wie ein Schnorrer klingen, aber hast du vielleicht gerade zehn Euro zur Hand? Ich muss nur kurz Toilettenpapier und so besorgen und hab keine Lust zum Automaten zu latschen.” Ich meine … wer würde so eine liebe Bitte schon abschlagen. Hat man allerdings einmal “ja” gesagt, ergreift die Schnorrerin gleich die Gelegenheit.

“Ach so, und hast du vielleicht noch eine Kippe, die ich auf dem Weg rauchen kann?” Klar, auch da ist man natürlich großzügig.

“Ach ja, ein Feuerzeug bräuchte ich auch noch…” Feuerzeuge hat man sowieso wie Sand am Meer, kein Thema.

“Oh und jetzt regnet es, hast du einen Regenschirm?” Sicher.

“Wenn ich drüber nachdenke, gleich kommt meine Lieblingssendung … meinst du du könntest kurz einkaufen gehen? Ist ja eh für die WG, ich gehe dann nächstes Mal.” Irgendwie kommen einem diese Worte bekannt vor, ist das nicht schon mal passiert? Doch da man nicht ohne Toilettenpapier und Spülmittel auskommt, geht man schließlich selber. Auf dem Weg fängt es an zu regnen und wenn man dann endlich klitschnass zu Hause ankommt, sitzt die Schnorrerin vor dem Fernseher und qualmt sich eine.

Wenn du dich mal fragst, wer deinen Joghurt gegessen hat: Es war definitiv die Schnorrerin.

 

7) Die Abwesende

Diese Art von Mitbewohner ist eigentlich im klassischen Sinne gar kein Mitbewohner, denn er/sie ist nie da. Ja man erinnert sich vage, dass diese Person mal da war, als der Mietvertrag unterschrieben werden musste, aber danach hat man sich nicht mehr gesehen. Das Zimmer ist stets verschlossen und man fragt sich manchesmal, ob man nicht einfach hinein gehen und nach der Abwesenden schauen soll. Allerdings gibt es keine Lebenszeichen irgendeiner Art. Manchmal hört man ein Schlüsselklackern oder findet Krümelreste, die vorher noch nicht da waren, aber so ganz sicher, ob die von der Abwesenden stammen, ist man sich nicht. Beim WG-Abend kommt die Überlegung auf, das Zimmer heimlich unter zu vermieten, da die Abwesende es bestimmt gar nicht merken würde. Der Socializer möchte das Zimmer aber lieber haben, um seine Freunde unterzubringen und der Playboy will es als Liebesnest nutzen. So findet ihr wie immer keine gemeinsame Lösung.

 

8) Der Fremde

Vermutlich eine Bekanntschaft vom Socializer, die keinen festen Wohnsitz hat. Eventuell auch einfach jemand, der die offene Wohnungstür ausgenutzt hat. Diese Person sitzt dir plötzlich in der Küche gegenüber und du denkst zuerst, dass es die Abwesende sein könnte. Doch diese Person kennt sich augenscheinlich überhaupt nicht in der WG aus und stellt dir viel zu viele Fragen z.B. wo denn das Badezimmer ist. Du teilst ganz selbstverständlich dein Frühstück und zeigst deine Gastfreundschaft. Der Fremde kommt allerdings genau so überraschend wie er wieder geht. Vom einen auf den anderen Tag sitzt du wieder alleine am Frühstückstisch und fragst dich, was wohl aus ihm geworden ist und in welcher WG er sich nun eingenistet hat.

 

9) Die WG-Mama

Anders als beim Ordnungsfreak liegt bei dieser Art von Mitbewohner der Fokus auf dem fürsorglichen Aspekt der Elternschaft. Du weißt, dass du mit deinen ganzen Problemen bei dieser Person immer gut aufgehoben sein wirst. Seien es Fragen zur Uni (und davon hast du haufenweise) oder Liebeskummer, Fragen zur GEZ oder Stromabrechnung, deine Mama weiß alles. WG-Abende werden auch immer von dieser Person einberufen und sie fungiert während dieser Treffen als Vermittlerin zwischen den unterschiedlichen Positionen. Nervig kann es nur werden, wenn du immer wieder gefragt wirst, wann du denn nachhause kommst und ob du schon für die anstehende Klausur gelernt hast. Da hättest du auch direkt zu Hause bleiben können.

 

10) Das WG-Baby

Wo es Eltern gibt, da gibt es auch ein Baby. Naja, nicht unbedingt, aber ihr wisst was ich meine. Dadurch, dass die WG-Eltern viele Aufgaben übernehmen, fällt es zunächst nicht so auf, aber es gibt eine Person in der WG, die nicht weiß, wie man Nudeln kocht oder spült oder ein Klo putzt. Früher haben das immer die Eltern oder eine Reinigungsfachkraft übernommen. Das WG-Baby kann sehr nervig werden, wenn du ihm/ihr alles hinterhertragen musst sowie haufenweise Aufgaben übernehmen, die eigentlich nicht deine sind. Zudem beklagt sich das Baby gerne über sein anstrengendes Leben und es ist diese Art von Undankbarkeit, die dir klar macht, dass du niemals eigene Kinder haben wirst.

 

Der Beitrag 10 Arten von MitbewohnernInnen, die jeder liebt erschien zuerst auf Studiblog.

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